Döllnitz bei Leuchtenberg
24.06.2024 - 11:35 Uhr

Pfarrfest in Döllnitz steht an: Bischof wird erwartet

Das Patrozinumsfest der Expositurkirche St. Jakobus in Döllnitz steht an. Diözesanbischof Rudolf Voderholzer wird zu dem besonderen Fest erwartet.

Nach vielen Jahrzehnten gibt es beim Patrozinum in Döllnitz wieder hohen Besuch. Am Sonntag, 28. Juli, wird das Patrozinumsfest der Expositurkirche St. Jakobus gefeiert. Dazu laufen bereits Vorbereitungen seitens Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und von den Vereinen. Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer wird erwartet.

Der Festgottesdienst beginnt um 9 Uhr in der Kirche. Im Anschluss findet das Pfarrfest in der Ortsmitte statt, wo der Bischof Gläubigen begegnen möchte. Am 25. Juli wird das Namensfest des Heiligen Jakobus des Älteren gefeiert, des Kirchenpatrons von Döllnitz.

Jakobus, ein Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, und ältere Bruder des Johannes, gehörte mit Petrus zu den bevorzugten Jüngern Jesus. König Herodes Agrippa verurteilte ihn im Jahre 44 zum Tod durch das Schwert. Seine Gebeine wurden im siebten Jahrhundert nach Santiago de Compostela in Spanien gebracht, wo schon bald eine Verehrung einsetzte – auch heute wird immer noch auf dem Jakobusweg dorthin gepilgert.

Künstler Max Fischer

Das Patrozinium ist in Döllnitz seit jeher ein besonderes Fest: So wurde am 10. Juli 1994, kurz vor dem Patrozinium, der neue Ambo, die Sedilien, der Bet-Schemmel und die Abdeckung für den Granit-Taufstein, angefertigt vom Künstler Max Fischer, durch den damaligen Weihbischof Vinzenz Guggenberger geweiht.

Die Kirche selbst wurde vor 95 Jahren von Pfarrer Josef Hofmann, der von 1923 bis 1930 Expositus in Döllnitz war, erbaut. Er wollte die Kirche an anderer Stelle erbauen, doch der Denkmalschutz verwehrte dies. Besonders wirkt die Freskomalerei der Kreuzwegstationen durch den Künstler Erich Glette (1896-1980). Insbesondere war das Titelfest der Expositur ein Hochfest der Kirchengemeinde, auch immer mit Monsignore Mauritius Rieder, der viele Jahre eigens dafür nach Döllnitz kam. Seine Predigten hielt er stets von der Kanzel und zog viele Gläubige an. Bereits am Tag vor dem Fest reiste er zum Beichtsitzen an.

Heimatkirche unterstützt

Mauritius Rieder wurde am 14. Mai 1886 in Döllnitz geboren und war ein Bruder des ehemaligen Bürgermeisters der Gemeinde Döllnitz, Adolf Rieder. Die Priesterweihe erhielt er 1912 in Regensburg. Der Monsignore war Päpstlicher Geheimkämmerer, Bischöflich Geistlicher Rat und 34 Jahre lang Superior der Armen Franziskanerinnen von Mallersdorf. Am 31. Juli 1957 starb er. Nicht nur seelsorgerisch war er für seine Heimatkirche da, sondern er unterstützte sie auch materiell. Ein Kirchenfenster mit dem Heiligen Mauritius im Presbyterium der Döllnitzer Kirche, vor 95 erbaut, wurde von ihm gestiftet sowie ein Hostienkelch für dieses Gotteshaus.

So wird heuer der Sonntag, 28. Juli, mit dem ersten Besuch des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Voderholer das Patrozinum ein besonderer Festtag werden. In Verbindung mit dem stattfindenden Pfarrfest werden viele Besucher, vor allem ehemalige Döllnitzer, erwartet.

Service:

Das Programm

  • Termin: Sonntag, 28. Juli: 8.30 Uhr Treffpunkt für Gremien, Vereine mit Fahnen und Pfarrgemeinde in der Ortsmitte, anschließend Festzug mit Blaskapelle zum Gotteshaus; 9 Uhr Pontifikalamt; danach Pfarrfest auf dem Dorfplatz und im Schützen- und Feuerwehrhaus
  • Verpflegung: Frühschoppen mit heißen Würsten, Kaffee und Kuchen; Mittagessen auf Vorbestellung (Schweinebraten und Schnitzel) bis einschließlich Sonntag, 14. Juli, bei Kerstin Rieder, Telefon 0151/55734425
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.