„Es war sehr viel, was Reinhard Neubauer in diesen über 94 Jahren erlebt und gewirkt hat“, betonte Pater Prince Kalarimuryil beim von Tenorsolist Hans Liedl und Organist Dieter Ludwig musikalisch begleiteten Requiem am Samstag in der Pfarrkirche. Im Alter von 94 Jahren war Neubauer aus Dürnast bei Weiherhammer verstorben.
Der Vikar schilderte den Weg des Dürnasters, der 1928 als erstes von sieben Kindern in Thansüß geboren wurde. Der gelernte Konditor wechselte zum Hüttenwerk Weiherhammer, musste dort aber wegen gesundheitlicher Probleme wieder aufhören. Bei der Standortverwaltung in Weiden fand er bis zum Ruhestand eine neue Aufgabe. Aus der Ehe mit Elisabetha Fenzl aus Weiherhammer gingen drei Söhne, sieben Enkel und fünf Urenkel hervor. Im 1961 errichteten Haus wohnten sie bis 2021. Im gleichen Jahr konnten sie die seltene Gnadenhochzeit feiern. Aus gesundheitlichen Gründen zogen sie 2022 zu Sohn Günther nach Luhe.
Wann immer der „Hortl“, wie man ihn in Freundeskreisen nannte, eine freie Minute hatte, zog es ihn den nahen Wald, um Preisel- und Heidelbeeren sowie Pilze zu sammeln. Auch Angeln und Schafkopfen zählten zu seinen Hobbys. Außerdem züchtete er jahrelang Hühner, Enten, Gänse und Hasen. Neubauer ist am 1. März 1954, also nur ein halbes Jahr nach der Wiedergründung, in die Schützengesellschaft „Hubertus“ eingetreten, sagte Vereinschef Sebastian Ludwig. Der Schützenkönig von 1961 sei zudem ein großer Förderer gewesen. Feuerwehr-Vorsitzender Thomas Gmeiner dankte dem ältesten Kameraden, der 2018 anlässlich seines 90. Geburtstags zum Ehrenmitglied ernannt wurde, für seine 67-jährige Treue zur Feuerwehr.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.