„Die Folgen des Kriegs in der Ukraine werden wir alle, nicht nur durch die Energiepreise, auf längere Zeit zu spüren bekommen“, sagte Bezirksvorsitzender Reinhard Ott aus Ensdorf in der Hauptversammlung am Freitag. „Brutal“ nannte er die Entwicklung am Immobilienmarkt. „Mancher Erbe wird das Haus wegen des auf über 400 000 Euro gestiegenen Werts verkaufen müssen.“ Deshalb habe der Verband Wohneigentum die Anhebung der Erbschaftssteuer-Freibeträge auf seine Fahnen geschrieben. Zielsetzung sei ein Minimum von 600 000 Euro, „damit das Haus wieder erbbar wird.“
Der Bezirkschef erklärte auch die Handhabung zur Grundsteuer-Meldung. Als Trugschluss bezeichnete er es, wenn Häuslebauer wegen der Bauherren-Haftpflicht nur ein Jahr Mitglied blieben. Somit würden viele Vorteile verschenkt. Im Beitrag enthalten sei jetzt auch die Öltankversicherung sowie die Pflegeberatung. Ott verwies ferner auf Vergünstigungen bei 35 Firmen durch das Portal Mitglieder-Benefiz.
Per Handzeichen wurden der Vorsitzende Schieder und Stellvertreter Alfred Neubauer für weitere zwei Jahre bestätigt. Kassier Ludwig Koppmann, der ein leichtes Plus und eine Stabilisierung des Guthabens auswies, bleibt ebenso im Amt. Als Schriftführer fungiert nun Hans Schieder. Neuer Beisitzer ist Pierre Kühnhold neben Franz Plößl und Dieter Rittner. Die Kasse prüfen Andreas Fellner und Herbert Rudolph (neu).
In 22 Gratulationen spiegle sich das Durchschnittsalter wider, gab der Siedlerchef zu bedenken. Bei drei Sterbefällen, zwei Austritten und einem Neuzugang zählt die SG 53 Mitglieder. „Neubürger treten ein und bald wieder aus und zeigen wenig Interesse an der Dorfgemeinschaft“ bedauerte Georg Schieder. Sein Dank galt den Frauen für die Pflege der Blumentröge und der Gemeinde für die Übernahme der Blumenkosten von rund 380 Euro für zwei Jahre. Ebenso dankte Schieder Schorsch Hoffmann, der 14 Jahre Kassier und 16 Jahre Revisor war. Der Geräteschuppen befindet sich jetzt am Gemeinschaftshaus. Das Dorffest ist am 10.Juli geplant.
Bürgermeister Ludwig Biller bat um Verständnis, wenn aufgrund der Krisen manches Vorhaben ins Stocken geraten werde. Mit Wartezeiten bei Handwerker-Firmen sei zu rechnen. Wegen Breitbandausbau und Mobilfunk würden zurzeit Verhandlungen geführt.
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