Dürnast bei Weiherhammer
02.02.2021 - 11:26 Uhr

Seit 70 Jahren verheiratet: Dürnaster feiern Gnadenhochzeit

Reinhard und Elisabeth Neubauer feiern ein seltenes Fest. Seit 70 Jahren sind sie verheiratet. Dieser Hochzeitstag ist für beiden Dürnaster wirklich eine Gnade, wie sie erzählen.

Seit 70 Jahren unzertrennlich: Reinhard und Elisabeth Neubauer. Sie feiern am Mittwoch, 3. Februar, ihren 70. Hochzeitstag Bild: bk
Seit 70 Jahren unzertrennlich: Reinhard und Elisabeth Neubauer. Sie feiern am Mittwoch, 3. Februar, ihren 70. Hochzeitstag

"Ja, es ist wirklich eine Gnade, ein Geschenk von oben" sagen Reinhard und Elisabeth Neubauer, geborene Fenzl, die am Mittwoch, 3. Februar, ein ganz seltenes Ereignis begehen können: die Gnadenhochzeit. Seit mittlerweile 70 Jahren gehen die beiden nun gemeinsam durchs Leben.

Das Geheimnis einer so lange währenden Beziehung? Gegenseitige Rücksichtnahme, gemeinsame Ziele und Arbeit, nennen die beiden als Rezept für ein so langes Eheleben.

Viel Arbeit hatten die beiden schon mit dem Hausbau 1961. "Wir haben hart rackern müssen" erzählt der gelernte Konditor Reinhard Neubauer, der im Hoch- und Tiefbau, im Hüttenwerk Weiherhammer und danach 25 Jahre bei der Bundeswehr in Weiden beschäftigt war.

Drei Söhne sind aus der Ehe hervorgegangen, deren Familien sich um sieben Enkel und fünf Urenkel vergrößert haben. Es sei sicherlich nicht immer einfach gewesen, auch gesundheitliche Rückschläge seien nicht ausgeblieben, stellt das Jubelpaar rückblickend fest. "Da muss man sich gegenseitig helfen und miteinander zufrieden sein."

Elisabeth Neubauer (91) erinnert dabei an die heimtückische Krankheit ihres Ehemannes im Jahre 2000, von der heute Gott sei Dank nichts mehr zu spüren sei. Allein die Sehkraft hat beim 92-Jährigen nachgelassen. Deshalb hat er die Enten- und Hasenzucht aufgegeben. Stricken und Häkeln sowie die Bearbeitung des Gemüse- und Blumengartens gehören noch immer zu den Leidenschaften der Ehefrau. "Solange es geht, werde ich die Feldkreuzanlage weiter pflegen und schmücken" lautet ihr Ziel. Auch der Haushalt wird noch selbständig geführt. Der im Haus wohnende Enkel Martin fährt die Oma zum Einkaufen.

Höhepunkt ist für das Jubelpaar am Samstag, 6. Februar, ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Kaltenbrunn, wo sie Pfarrer Ludwig Englmann getraut hatte und ihnen Pfarrer Varghese Puthenchira erneut den Segen Gottes zusprechen wird. Die gebührende Familienfeier fällt der momentanen Coronapandemie zum Opfer.

Kohlberg01.02.2021
 
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