„Stärker als der leibliche Tod ist, was jeden einzelnen mit Adolf Aumüller weiterhin verbindet: die Liebe, Freundschaft und Dankbarkeit für das, was er getan hat und was er uns bedeutet.“ Das betonte Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryil beim von Tenorsolist Hans Liedl und Orgelspieler Dieter Ludwig musikalisch begleiteten Requiem am Freitag in der Pfarrkirche Kaltenbrunn. Aumüller war im Alter von 82 Jahren verstorben.
Mit vier Geschwistern in Hütten aufgewachsen, war Aumüller erst vier Jahre alt, als sein Vater in Stalingrad fiel. Sein Traumberuf wäre Förster gewesen, aber seine Mutter konnte ihm das Studium aus finanziellen Gründen nicht ermöglichen. So absolvierte er eine Lehre als Spengler und Installateur bei der Firma Kraus in Weiden. Wegen eines schweren Motorradunfalls konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Nach Umschulung zum Technischen Zeichner fand er bei der US-Army in Grafenwöhr eine Anstellung bis zum Ruhestand.
In seiner Jugendzeit spielte Aumüller leidenschaftlich Fußball bei seiner „Concordia“, wanderte gerne im Verein und fuhr von Dürnast aus häufig mit dem Rad durch den Wald, wo er mit Freude Beeren und Pilze sammelte. 1962 heiratete er Brunhilde Berberich aus Dürnast. Drei Kinder gingen aus der Ehe hervor. Der Sohn starb mit fünfeinhalb Jahren an Leukämie.
Aumüller habe während seiner 38-jährigen Mitgliedschaft beim SPD-Ortsverein aus seiner sozialdemokratischen Einstellung nie ein Hehl gemacht, sagte Vorsitzender Reinhold Tafelmeyer. Abschied nahmen am Grab auch die Wanderfalken Hütten, für die Hans Reichl eine Spende für Blumenschmuck übergab.
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