Vor dem Jubiläum werden die richtigen Paten gesucht. Ein Feuerwehrfest ohne Patenverein: undenkbar. Wenn noch dazu zwei Nachbarwehren im Abstand von nur drei Wochen ihr 125-jähriges Gründungsfest ansetzen, bietet sich eine gegenseitige Patenschaft geradezu an. Dieser Überlegung folgten auch die Festausschüsse beider Vereine und machten sich am Samstag auf den Weg. Ausgangspunkt war der Hausmann-Stodl zwischen Fronhof und Sieglsdorf. Unter den Klängen des Musikvereins Bruck ging es Richtung Bolzplatz in Fronhof.
Gleich am Ortseingang wurde der Zug von der Feuerwehr Willhof erwartet. An diese Nachbarwehr wurde die Bitte um die Übernahme der Ehrenpatenschaft herangetragen. Ein klares "Ja, aber" ließ nichts Gutes erwarten. Weiter ging der festliche Zug zum Feuerwehrhaus. Hier warteten bereits die Feuerwehrmänner aus Zangenstein. Auch sie wurden um die Übernahme der Ehrenpatenschaft gebeten. Natürlich erhielten die Bittsteller ein klares "Ja, aber". Alle guten Dinge sind drei. Am Ortsausgang stand die Feuerwehr aus Altendorf. Es folgte das gleiche Procedere, das wiederum in ein klares "Ja, aber" mündete.
Noch einmal setzte sich der Zug in Bewegung und machte am Bolzplatz Halt. Was nun folgte, war für die Vorstände und Kommandanten der Jubelwehren körperliche Höchstleistung. Dagegen ist ein Triathlon der reinste Spaziergang. Jetzt zeigte sich, was das "Ja, aber" zu bedeuten hatte. Auf Knien trug die Feuerwehr Dürnersdorf ihre Bitte um die Übernahme der Patenschaft den Feuerwehrmännern aus Fronhof an. Erst nach einer Rallye mit dem Bobbycar durch einen Parcours mit vielen Hindernissen nahmen diese die Bitte an. Die Wehrmänner aus Dürnersdorf zahlten es ihren Paten mit gleicher Münze zurück. Erst, als Fronhofer Wehrmänner die gestellten Aufgaben erfüllt hatten, wurde auch ihre Bitte erhört. Wer nun dachte, jetzt ist die Patenschaft besiegelt, der wurde schnell eines Besseren belehrt.
Jetzt stellten die Ehrenpatenvereine ihre Bedingungen. Wieder hieß es für die Vorstände und Kommandanten "ran an die Geräte". Diese Aufgaben waren meist flüssiger Art. Doch auch diese wurden mit Bravour gelöst. Jetzt waren endlich alle Patenschaften besiegelt. Bei fünf Patenschaften konnte man leicht den Überblick verlieren. Das lustigen Treiben verfolgten sehr aufmerksam die beiden Schirmherren. Die Feuerwehr Dürnersdorf konnte für diese ehrenvolle Aufgabe die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder gewinnen, und für die Feuerwehr Fronhof übernimmt Bürgermeister Georg Köppl die Schirmherrschaft.
Bei soviel Einigkeit dürfte den Jubelfesten nichts mehr im Wege stehen. Mit Musik ging es dann wieder zurück zur Festhalle, wo die Patenschaften ausgiebig gefeiert wurden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.