Dürnsricht Gemeinde Fensterbach
08.07.2019 - 13:20 Uhr

Gedenktafel aus Dornröschenschlaf erweckt

Bei Pflegemaßnahmen ist eine Gedenktafel entdeckt worden. Nach einer Renovierung ist sie jetzt wieder an einem würdigen Platz - neben dem Kriegerdenkmal im alten Friedhof.

(v.li) Anton Bodensteiner, Josef Graf (SK Dürnsricht), Kirchenpfleger Günter Schießl, Bürgermeister Christian Ziegler freuen sich über ein runderneuertes Kriegerdenkmal. Bild: nib
(v.li) Anton Bodensteiner, Josef Graf (SK Dürnsricht), Kirchenpfleger Günter Schießl, Bürgermeister Christian Ziegler freuen sich über ein runderneuertes Kriegerdenkmal.

Der alten Friedhof neben der St. Ulrich Kirche in Dürnsricht wurde 1964 aufgelassen. Seitdem fristete er ein eher unbeachtetes Dasein im Schatten der St.-Ulrich-Kirche. Die Natur begann sich das Areal wieder zurückzuerobern. Deshalb entschloss sich die Kirchenverwaltung hier zu einer größeren Pflegemaßnahme. Im Rahmen dieser Aktion kam die Gedenktafel, die an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert, wieder zum Vorschein. Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Dürnsricht-Wolfring um Vorstand Josef Graf nahmen sich der alten Gedenktafel an. Sie säuberten sie gründlich und erneuerten die Schrift. Auch ein neuer, würdiger Platz für die Tafel fand sich neben dem Kriegerdenkmal im alten Friedhof. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde auch das nicht mehr in Gebrauch befindliche Denkmal neu angestrichen. Graf erinnerte daran, dass Rückkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg dieses Denkmal mit viel Mühen und für die damaligen Verhältnisse großen finanziellen Aufwand für ihre gefallenen und vermissten Kameraden errichtet hatten.

Auch an der alten Friedhofsmauer wurden Schadstellen ausgebessert und mit einem neuen Anstrich versehen. Für die Restauration der Tafel leisteten auch die Gemeinde Fensterbach und die Kirchenverwaltung einen finanziellen Beitrag. Der Bund Deutscher Kriegsgräberfürsorge beteiligte sich ebenfalls finanziell an der Restaurierung und honorierte damit die jahrelange erfolgreiche Sammeltätigkeit des Vereins.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.