„Eine Gemeinde wird zwar nie fertig, aber wir haben viel auf den Weg gebracht.“ Das stellte Bürgermeister Erich Meidinger bei der Bürgerversammlung der Gemeinde Ebermannsdorf im Dom-Com fest. Eine Vielzahl von Maßnahmen listete er auf, die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht worden sind, darunter den Bau der Neue Mitte, das Industriegebiet Schafhof-Ost mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes und der dazugehörigen Ausgleichsmaßnahmen sowie Kanal- und Wasserleitungsbaumaßnahmen.
Das Gemeindeoberhaupt ging besonders auf das neue Wohnbaugebiet Barbarafeld ein. „Mit der Erschließung des Barbarafeldes wurde erst im Juli 2022 begonnen, doch bereits jetzt können wir grünes Licht für die Bebauung geben“, erklärte er. 25 Bauparzellen mit unterschiedlichen Größen sind nach seinen Angaben dort entstanden. Interessenten können sich an die Gemeinde (09624/9 20 30, gemeinde[at]ebermannsdorf[dot]de, www.ebermannsdorf.de) wenden.
Derzeit sind die Ebermannsdorfer laut Meidinger auf der Suche nach einem Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Ebermannsdorf. Dazu kommen die mittelfristigen Planungen für die technische Ausstattung der drei gemeindlichen Feuerwehren Ebermannsdorf, Pittersberg und Diebis. An vollzogenen Infrastrukturmaßnahmen zählte der Bürgermeister den Bau der offenen Ganztagesbetreuung, den Einbau von Belüftungsanlagen in Schule und Kindergarten sowie den Ausbau des Radwegs von Ebermannsdorf bis zum Industriegebet Schafhof-Ost auf. Im Bereich der neu asphaltierten Hauptstraße durch den Landkreis wurde bei der Neuen Mitte ein behindertengerechter Überweg geschaffen. Für den Ortsteil Arling wurde eine neue Wasserleitung verlegt, die alte Druckerhöhungsanlage rückgebaut und als kleiner Farbtupfer ein Insektenhotel mit einer Infotafeln beim "Weg der Generationen" errichtet.
Als eine große Maßnahme bezeichnete der Bürgermeister die Verlegung des Kanals im Bereich des Industriegebiets mit Gesamtkosten von 1,5 Millionen Euro. Für die Erschließung des Industriegebiets Schafhof-Ost hat die Gemeinde 1,4 Millionen ausgegeben. Im Bereich Dom-Com wurden 65 neue Parkplätze angelegt, das Amt für Ländliche Entwicklung gewährte dazu einen Zuschuss von 62 Prozent. Der Radweg wurde beleuchtet und beschildert.
Wie der Bürgermeister informierte, wurde bei der Grundschule eine neue Fertiggarage zum Preis von 14 000 Euro für die Materialunterbringung aufgestellt. Im Bereich der Hauptstraße (Alter Sportplatz) hat die Gemeinde in einen neuen Kanal mitsamt Wasserleitungsnetz 1,5 Millionen Euro investiert. 793.000 Euro beträgt der Gemeindeanteil, 707.000 Euro die Förderung. Für Wasser und Kanal im Bereich der Neuen Mitte wurden 979.000 investiert, 403000 Euro bekam die Gemeinde an Zuschüssen.
Die Erneuerung der Randsteine in einigen Straßenzügen in Ebermannsdorf soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. "Mobile, gemeindeeigene Geschwindigkeitsmessgeräte sollen Sicherheit erhöhen. Die Gemeinde hat hierfür 13.000 Euro investiert, um auf die Bevölkerung auf erhöhte Geschwindigkeiten hinzuweisen“, sagte der Bürgermeister. Mit dem „Bankerlweg“ habe Ebermannsdorf einen neuen Wanderweg geschaffen.
Für den Kindergarten wurden eine neue Beschilderung und die Kita-App für die Eltern auf den Weg gebracht. Die Grundschule wurde mit digitalen Tafeln zum Preis von 64.000 Euro ausgestattet, Fördermittel dafür: 37.000 Euro. In Ebermannsdorf wurde der Schönungsteich der Kläranlage zum Preis von 76.000 Euro ausgebaggert und verbessert, in Pittersberg hat der Pfarrweiher für 16.000 Euro wieder hergerichtet. Die offene Ganztagesschule kann noch in diesem Monat offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Angeschafft wurden für die Kläranlage eine Anlage zur Phosphatfällung sowie ein Sinkkastenreiniger für den Bauhof. Für barrierefreie Bushaltestellen im Bereich der Hauptstraße hat die Gemeinde 225.000 Euro ausgegeben. Wie aus der Bürgerversammlung zu hören war, ist die Anlage mit Urnengräbern im Ebermannsdorfer Friedhof „gut gelungen“.
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