Vor 40 Jahren hatte die Ebermannsdorfer Theatergruppe ihren ersten Auftritt mit dem Stück „Heirat auf Befehl“. Alljährlich spielte danach ein fester Kern an Laienschauspielern aus dem Gemeindebereich vor immer vollem Haus ein Bühnenstück in der Turnhalle der Schule. Aber Corona hat auch dieser Gruppe einen dicken Strich durch die Theaterrechnung gemacht. Zum 40-jährigen Bestehen der Truppe waren sich alle einig, dass sie wieder spielen wollen.
Die Zuschauer dürfen sich auf ein Stück freuen, das hervorragend in den Frühlingsanfang passt. Mit „D’Eisheiligen und die kalt‘ Sophie“, einer Komödie von Georg Harrieder, wollen die altgedienten Schauspielern, wieder für lustige Abende in der Mehrzweckhalle sorgen. Altgedient ist dabei wörtlich zu nehmen, braucht es doch für die „Austragla“ vom Haidhof, die Herren Pankraz, Servaz und Bonifaz, in der Tat ein paar ältere Herren. Trotz ihres hohen Alters sind die drei aber rechte Spitzbuben und machen es auf dem Hof der jungen Ginerl der Magd Hannerl und der sehr gestrengen Hauserin Sophie nicht leicht mit ihren Lausbubenstreichen. So kann es nicht weitergehen, meint das Ginerl: „A neier Mo muaß her!“ Einer, der den Eisheiligen ordentlich die Leviten liest. Babette, das Krenweibel, wird sofort aktiv und schleust für Ginerl diverse Heiratskandidaten ein. Mittendrin kreuzt dann noch eine Dame aus der Stadt auf und stiftet große Verwirrung beim Knecht Vitus und dem reichen Schorsche. Es werden Köpfe verdreht, Erbschleicher enttarnt und der Sophie wird es „sibirisch kalt". Wie geht das wohl alles weiter? Gibt es ein Happy End?
Der Regisseur der Truppe, Franz Pfab, ein Original, das auch vor 40 Jahren schon mitgespielt hat, und sein Bruder Eckhard, der ihm assistiert, konnten personell aus dem Vollen schöpfen. Die beiden fanden in Siegfried König, Michael Elsner und Georg Feuerer ihre drei Eisheiligen. Reiner Rohrwild und Josef Götz komplettieren die Herrenriege. Conny Fuhrmann ist auch mal wieder mit im Team. Genau wie Claudia Lorenz-Pfab, Sabine Deinzer und Marianne Beer zählt sie zu den tragenden Säulen der Schauspielgruppe. Und auch Nachwuchs ist hinzugestoßen. Carolin Vieracker steigt in die Fußspuren ihrer Mutter Brigitte, die in den Anfangszeiten des Öfteren mit auf der Bühne stand. Im Hintergrund souffliert Marianne Widenbauer, Josef Beer betreut die Technik und Monika Weigert kümmert sich um die Haarpracht.
Die fünf Aufführungen im Ebermannsdorfer DomCom beginnen immer um 19 Uhr. Premiere ist am Samstag, 23. März, es folgen Vorstellungen am Ostersonntag, 31. März, am Ostermontag, 1. April, und am Wochenende danach, Freitag und Samstag, 5. und 6. April. Der Kartenvorverkauf mit Platzreservierung startet am Samstag, 2. März, von 14 bis 16 Uhr in der Aula der Schule. Karten gibt es aber auch bei der Gemeindeverwaltung zu den Geschäftszeiten und eventuell noch Restkarten an der Abendkasse.
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