Ebermannsdorf
30.10.2025 - 17:10 Uhr

Ebermannsdorf nimmt Abschied von Pfarrer Alfons Laumer

Eine große Trauergemeinde gab Pfarrer Alfons Laumer das letzte Geleit. Der beliebte frühere Pfarrer von Ebermannsdorf verstarb mit 66 Jahren. Zur Seelsorge zählte für ihn vor allem auch viel Humor.

Trauer um Pfarrer Alfons Laumer. Archivbild: Christine Wendl
Trauer um Pfarrer Alfons Laumer.

Er war gesundheitlich angeschlagen. Doch die Nachricht vom Tod des ehemaligen Pfarrers und Dekans von Theuern, Ebermannsdorf und später Pittersberg, Alfons Laumer, kam für die Pfarreiengemeinschaft doch überraschend. Der Pfarrer ist am 21. Oktober im Alter von 66 Jahren in seiner Heimatpfarrei St. Vitus in Wetzelsberg verstorben. Seit Dezember 2023 war er dort im Ruhestand und half, soweit möglich, als Seelsorger aus.

Pfarrer Alfons Laumer erblickte am 15.4.1959 im niederbayerischen Haselstein das Licht der Welt und hatte vier Geschwister. Der Bauernbub besuchte die Grundschule in Wetzelsberg sowie später das Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing. Es folgte das Priesterseminar in Regensburg, die Priesterweihe am 30.6.1984. Die Primiz an seinem Heimatort Wetzelsberg wurde damals mit den dortigen Gläubigen von ringsum am 15.7.1984 groß gefeiert.

Die Stationen als damaliger Kaplan waren zunächst Kelheim-Affecking, Roding sowie die Stadt Amberg, sein weiterer Weg führte ihn als Pfarrer und Dekan ab 1990 rund 17 Jahre lang in die Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf und ab dem Jahr 2007 dann nach Marklkofen, wo er wiederum 17 Jahre lang wirkte. Er liebte die Geselligkeit mit den Gläubigen. Und in all den Jahren führte er auch beispielsweise Pilgerreisen nach Israel sowie nach Portugal durch. Erst danach wurde der Lebensweg unter anderem durch Krankheit schwerer. Jungen Menschen war er stets Förderer.

Pfarrer Alfons Laumer war stets ein heiterer Mitmensch, den man eigentlich nie aus der Ruhe bringen konnte. Er war des weiteren ein leidenschaftlicher und begnadeter Fußballspieler, auch innerhalb seiner früheren Priestermannschaft im Bistum. Außerdem war er Musiker der Ebermannsdorfer Blaskapelle. Den Urlaub verbrachte er gerne bei seinen Eltern Anna sowie Alfons auf dem elterlichen Hof, wo er in der Landwirtschaft überall gerne mithalf. Besonders das Mähdrescherfahren zur Erntezeit machte ihm große Freude.

Am vergangenen Montag (27.10.) wurde Laumer in seiner Heimatpfarrei Wetzelsberg zur letzten Ruhe gebettet. Viele Gläubige, Freunde und 14 Priester gaben dem sympathischen Seelsorger das letzte Geleit. Hauptzelebrant Dekan Johannes Plank sowie der Vertreter des Bistums, Domkapitular Bischöflich Geistlicher Rat Johann Ammer, würdigten den Verstorbenen als guten Priester. Der Kirchenchor von Marklkofen gestaltete das Requiem.

 
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