Ebermannsdorf
27.06.2023 - 10:55 Uhr

Ebermannsdorfer Kirwa wird regelrecht überrannt

Echtes Kaiserwetter herrschte bei der 16. Auflage der Ebermannsdorfer Kirwa. Dementsprechend groß war auch der Zulauf.

Bei prächtigem Wetter und in bester Stimmung tanzen die Ebermannsdorfer Kirwapaare den Baum aus. Lea Preischl und Fabian Breitkopf (vorn Mitte) sind das neue Oberkirwapaar. Bild: wec
Bei prächtigem Wetter und in bester Stimmung tanzen die Ebermannsdorfer Kirwapaare den Baum aus. Lea Preischl und Fabian Breitkopf (vorn Mitte) sind das neue Oberkirwapaar.

Am Samstag wurde nach ordentlichem Muskeleinsatz und mit technischer Unterstützung der schnurgerade gewachsene Ebermannsdorfer Kirwabaum aus dem von-Eyb’schen Wald geschmückt und aufgestellt. Die Senioren waren dann am frühen Nachmittag die ersten Gäste, sie wurden vom in Lederhosen gewandeten Pfarrer Sagai begrüßt und über den Hintergrund der Kirwa informiert. Auch Seniorenbeauftragter Michael Götz hieß die älteren Gemeindebürger willkommen, dankte der Gemeinde für die Verzehrgutscheine an die über 65-Jährigen und den Kuchenbäckerinnen und stimmte zusammen mit Barbara Vieracker traditionelle Lieder an.

Zur offiziellen Eröffnung zogen am Abend die 15 Kirwapaare zusammen mit Bürgermeister Erich Meidinger ins Zelt ein. Musikalisch sorgte die Band „Grögötz Weißbir" für Stimmung. Simon Wendl, der Vorsitzende der Kirwa-Gemeinschaft, dankte den Sponsoren und allen ehrenamtlich Tätigen für die Unterstützung. Bürgermeister Meidinger zapfte das erste Fass an.

Nach einer feuchtfröhlichen Nacht besuchten die Kirwaleut' den Gottesdienst in der Johanneskirche, den Pfarrer Sagai zelebrierte. Der anschließende Frühschoppen und Mittagstisch waren hervorragend besucht. Zum Baumaustanzen fuhr der bunt geschmückte Bulldog mit dem Hänger voller fescher Kirwapaare durch die Straßen zum Festplatz. Die Musiker der Band Voglwüd sorgten für beste Stimmung während der traditionellen Tänze, die die jungen Paare rund um den Baum zeigten. Vor allem die vielen Neulinge unter den Paaren zeigten, dass das Üben mit Carolin Vieracker gefruchtet hatte. Sehr unterhaltsam waren die Gstanzln, die die Paare zum Besten gaben.

Mit Spannung verfolgten die Gäste den durch die Hände wandernden Blumenstrauß, sie hielten den Atem an, als die Musiker kurz mal eine unvorhergesehene Pause machten, dann jedoch wieder einstimmten. Lea Preischl und Fabian Breitkopf hielten den Strauß in den Händen, als die Musik dann endgültig stoppte. Überschwänglich wurden die beiden von den anderen Paaren in die Luft geworfen. Dem neuen Oberkirwapaar wurde von ihren Vorgängern Lena und Leon die blauen Schärpen umgelegt. Unter donnerndem Applaus zogen die Kirwaleut' ins Festzelt ein und feierten mit ihren Gästen bis weit in die Morgenstunden des nächsten Tages.

Am Kirwamontag wurde in den Straßen von Ebermannsdorf ein Bär gesichtet: Kohlschwarz und laut grölend soll er durchs Dorf getrieben worden sein. Offensichtlich wurden einzelne Mitbürger genötigt, sich mit ihm ein Stamperl hinter die Binde zu kippen, was für sie bedeutete, ungeschoren davonzukommen. D'Übler Buam sorgten im vollbesetzten Zelt mit zünftiger Kirwamusik für einen gut gelaunten Ausklang des Festes. Auch der Kirwabaum fand per Auslosung ein neues Zuhause.

 
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