Ebermannsdorf
21.12.2025 - 11:33 Uhr

Ebermannsdorfer Weihnachtsmarkt seit 20 Jahren ein Magnet

Der Ebermannsdorfer Adventsmarkt unter der Burg zog auch in diesem Jahr wieder magisch die Menschen an. Vor 20 Jahren hatte Josef Gilch den Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen, doch jetzt gibt er die Organisation ab. Viele Besucher scheuten das schlechte Wetter nicht und marschierten den mit Fackeln ausgeleuchteten Weg zum Burgberg hinauf. Begleitet wurden sie von tanzenden Schatten auf den alten Mauern und der Aussicht auf den jahrhundertealten, stilvoll beleuchteten Turm der Burganlage.

Viele kleine Holzbuden drängten sich vor dem Gutshof wie bei einer Filmkulisse. Mit seinem einmaligen Ambiente sorgte der romantische Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr in Ebermannsdorf wieder für die richtige Einstimmung auf die „stade Zeit“. Passend zum historischen Rahmen war auch das Angebot: Von einer Seifensiederin bis zum Krippenbauer präsentierten Handwerker ihre liebevoll gefertigten Waren. An beiden Tagen stattete der Nikolaus dem Markt einen Besuch ab und verteilte Geschenke an die Kinder.

Zum Glockenschlag der nahen Johanneskirche eröffnete Bürgermeister Erich Meidinger den Markt. Er dankte den teilnehmenden Vereinen für ihre Arbeit und überreichte Geldspenden an die Burgschützen und die Schule. Vor genau 20 Jahren rief Josef Gilch die erste Burgweihnacht ins Leben. Seitdem organisiert er mit großem Erfolg den Adventsmarkt um die Burganlage in Ebermannsdorf. „Jetzt ist es Zeit, die Organisation in jüngere Hände abzugeben, auch wenn es mir jedes Jahr große Freude gemacht hat. Besonders vermissen werde ich aber das Zwiegespräch mit den Kindergartenkindern über ihren Wunschzettel", sagte Gilch.

Gilch bedankte sich bei der Familie von Eyb für das Überlassen der Flächen und des Holzstadels, bei der Familie Winderl für die Bereitstellung der Toiletten und bei den vielen Helfern der vergangenen Jahre. Er erinnerte an die Anfänge mit zwei primitiven Bretterbuden, die unterschiedlichen Programme und Gruppen, wie die Feuerspucker, die Ebermannsdorfer Sänger, die Lesungen der Oberpfälzer Weihnachtsgeschichte, lebende Krippen mit Esel und Schafen und die Musik der Ebermannsdorfer Jugendblaskapelle.

Immer dabei waren Grundschule und Kindergarten, die es sich auch dieses Jahr nicht nehmen ließen, mit Weihnachtsliedern die Besucher zu erfreuen. Auch die Musikgruppe „Ebermannsdorf Crackers“ begeisterte wieder die Besucher. Für die Ebermannsdorfer, aber auch für die vielen Besucher von auswärts ist der Markt in diesen 20 Jahren zu einem festen Termin im Kalender geworden. Ist er doch die richtige Einstimmung auf die nahende Weihnachtszeit. Immer größeren Zuspruch findet die „Staade Zeit“, eine besinnliche Stunde mit Musik und Lesungen, die die Gruppe "AChorD" in der Johanneskirche gestaltete.

Nicht wegzudenken sind bei dem Markt der Ebermannsdorfer Glühwein, ein Burgtrunk und kulinarische Leckereien. Josef Gilch hofft, dass diese Tradition auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird.

 
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