Die acht Gemeinden Ammerthal, Ebermannsdorf, Ensdorf, Hohenburg, Kastl, Rieden, Schmidmühlen und Ursensollen haben sich im Jahr 2024 zur ILE Oberpfälzer Jura zusammengetan. Die Abkürzung ILE steht für Integrierte Ländliche Entwicklung, sie steht für einen freiwilligen Zusammenschluss von Kommunen, die ähnliche Handlungserfordernisse haben.
Ziel von ILE ist es, gemeinsam soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu bewältigen, die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern und nachhaltige Projekte zur Stärkung der Region zu initiieren. Hierfür soll ein gemeinsames integriertes ländliches Entwicklungskonzept erstellt werden.
Schon bisher haben die Kommunen in verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet. Diese Kooperation über die Gemeindegrenzen hinweg soll ausgebaut, es sollen Lösungen für Probleme gefunden werden, die alle betreffen: beispielweise der Hochwasserschutz, die touristische Entwicklung, die ärztliche Versorgung oder der Ausbau erneuerbarer Energien. Die ILE wird durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz gefördert. In Bayern bestehen bereits 132 dieser kommunalen Zusammenschlüsse.
Wie der Kastler Bürgermeister Stefan Braun als Sprecher der acht der ILE angehörenden Gemeinden feststellt, bildet das Integrierte Ländliche Entwicklungs-Konzept, kurz ILEK, die fachliche Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit der ILE Oberpfälzer Jura. Im ILEK werden Handlungsfelder für die zukünftige Entwicklung der ILE beschrieben und entsprechende Ziele und Maßnahmen formuliert. Die Erstellung eines ILEK ist die Voraussetzung für die Nutzung von Fördermitteln und bildet die Grundlage für die zukünftigen Projekte.
Im ILEK werden die Bürger aus der Region als Experten für ihre Heimat gesehen, sie kennen sich hier am besten aus. Deshalb ist die Bevölkerung eingeladen, sich an der zukünftigen Ausrichtung der ILE Oberpfälzer Jura, ihrer Orte und Ortsteile zu beteiligen und Ideen einzubringen. Das geht ganz einfach über die Website der ILE Oberpfälzer Jura: www.ile-oberpfaelzer-jura.de. Hier steht eine interaktive Mitmachkarte bereit. In diesem digitalen Beteiligungstool kann man sowohl Stärken und Herausforderungen als auch Projektideen verorten. In der interaktiven Karte können Orte markiert, kurze Texte oder Fotos eingestellt und bereits vorhandene Einträge eingesehen und kommentiert werden. Die Beiträge werden erst nach Freischaltung durch das Planungsbüro sichtbar.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.