Ebermannsdorf
10.01.2021 - 09:41 Uhr

Ingrid Harrer aus Ebermannsdorf verstorben

Nach längerer, schwerer Krankheit, aber dennoch überraschend ist Ingrid Harrer, geborene Marko, aus Ebermannsdorf am Neujahrstag verstorben. Mit ihrem sozialen Engagement hat sie ihren Heimatort mitgeprägt.

Ingrid Harrer anlässlich ihres 70. Geburtstages vor etwa sechs Jahren. Die engagierte Sozialdemokratin verstarb am Neujahrstag.. Archivbild: gm
Ingrid Harrer anlässlich ihres 70. Geburtstages vor etwa sechs Jahren. Die engagierte Sozialdemokratin verstarb am Neujahrstag..

Ingrid Harrer wohnte die letzten Jahre in Ebermannsdorf bei Sohn Hubert in der Von-Loeven-Straße und erfreute sich guter Pflege. Erst die letzten paar Wochen bedurfte sie der Heimpflege.

Die Verstorbene war im Ort als mittlerweile alteingesessene Bürgerin (mit Familie zog sie 1974 aus Schwarzenfeld hierher) sowohl zum Beispiel kirchlich als auch sozial vielfältig engagiert, und sie war vor allem auch Sozialdemokratin im wörtlichen Sinne mit Leib und Seele. Wer sie kannte, der weiß aus Erfahrung: Das Soziale lag ihr stets am Herzen, und sie machte sich auch als Parteimitglied der SPD im Ort für den „kleinen Mann“ stark.

Und dies wiederum kam auch nicht von ungefähr, denn als Mutter von vier Söhnen war die seit 1962 mit Ehemann Josef verheiratete junge Frau damals auch selbst für Hilfe von gütigen Mitmenschen oder Nachbarn immer dankbar, so wie es Ingrid Harrer anlässlich ihres 70. Geburtstags im Beisein des damaligen Zweiten Bürgermeisters Michael Götz daheim in geselliger Runde erzählte. Gerne hat sie sich bei solchen Zusammenkünften in der Familie der alten Zeiten erinnert.

Halbes Dutzend Enkel

Heute trauern um ihre Oma ein halbes Dutzend an Enkeln sowie drei ihrer Söhne. Der Unfall-Tod des ältesten Sohnes Josef im Jahre 1986 bedeutete für sie als Mutter ein tragisches Schicksal und Leid. Schon 1992 ging auch ihr Gatte Josef von dieser Welt. Ingrid Harrer vergaß als markante und beliebte E’merschdorferin (wie sie sich ebenso ab und zu bezeichnete) dennoch das Lächeln nicht.

Viele Wirkungsorte innerhalb der Gemeinde kannten ihre Handschrift. Harrer gehörte seit 1986 der örtlichen SPD an, und seit gut 20 Jahren bekleidete sie die Ämter sowohl der Zweiten Vorsitzenden als auch der Schriftführerin beim hiesigen VdK-Ortsverband (zusammen mit Theuern). Sie organisierte dabei zusammen mit Inge Krüger unter anderem viele Ausflüge. Stets fleißig zeigte sie sich beispielsweise auch im Museum des Hammerschlosses Theuern.

In Kirchenchor und Wertstoffhof aktiv

In der Kirche war die Verstorbene Lektorin und brachte im früheren Kirchenchor ihre Alt-Stimme genauso wie im Amberger Oratorienchor ein. Und noch nicht genug: Sie schrieb auch zu gegebener Zeit immer wieder für ihren Heimatort als kompetente Berichterstatterin für die Leser der Amberger Zeitung.

Schließlich bleibt noch ihre frühere, stete Freude beim Theaterspielen zu erwähnen, wie auch das langjährige Engagement am Wertstoffhof des Landkreises hier in Ebermannsdorf vor Ort, wie auch bei Bedarf als engagierte Aushilfe. Ganz sicher behalten all ihre ehemaligen Kollegen und Freunde Ingrid Harrers heitere Art in guter Erinnerung!

 
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