Der Advent startete in Ebermannsdorf mit einem märchenhaften Nachmittag in der vollbesetzten Bruder-Konrad-Kirche. Die Stiftung „Menschen für Menschen“, die Karlheinz Böhm vor über vierzig Jahren gegründet hat und in Ebermannsdorf von Heidi Dolles-Birner mit großem Engagement vertreten wird, hatte zu dieser frühabendlichen Stunde die Bevölkerung eingeladen. Dolles-Birner begrüßte besonders die vielen Kinder aus Kindergarten und Grundschule mit ihren Eltern im weihnachtlich beleuchteten Gotteshaus. Sabine Kreiner verzauberte Klein und Groß mit frei vorgetragenen Märchen, in denen etliche warm ummantelte Weisheiten verborgen lagen, die nicht nur die Erwachsenen berührten. Sie verstand es, mit ihrer klaren Stimme und dem freundlichem Blickkontakt auch die Kinder zu faszinieren, die aufmerksam lauschten. Wunderschöne Bilder, die Georg Birners Auge erfasst und mit seiner Kamera festgehalten worden sind, untermalten den Märchenvortrag passend im Hintergrund. Die Vorschulkinder des Kindergartens zeigten bei ihrem beschwingt gesungenen Lied von der „Weihnacht“, die „glei kummt“ hörbare Begeisterung und das Publikum applaudierte ebenso.
Ruhigere Weisen schlug das Ehepaar Ulla und Franz Weiß mit Hackbrett und Akkordeon an. Die Schulkinder hatten den kompletten Orgelblock besetzt und sangen gut aufgelegt - zusammen mit Schulleiterin Ulrike Erlbacher, die sie auf der Gitarre begleitete - fröhliche Weihnachtslieder mit rhythmischer Unterstützung. Das Märchen von Thane, der aus den Sonnenfünkchen des Tages den Mond und die Sterne für die Nacht erschuf und so die Kinder im Land der großen weißen Wolke davor beschützte, dass sie im Dunkeln in den See fielen oder sich die Köpfe an den Bäumen aufschlugen, sorgte für glänzende Kinderaugen.
Dolles-Birner bedankte sich am Ende der adventlichen Stunde bei allen Mitwirkenden, hatte für die Kinder kleine Aufmerksamkeiten vorbereitet und erinnerte an die Stiftung, für die ihr Herz brennt. Um den Menschen in Äthiopien Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren und sie aus ihrem Elend zu befreien, bat sie auch in Ebermannsdorf um Spenden. Und so öffneten sich die Geldbeutel der Leute ohne großes Zögern und füllten die Körbe für die Stiftung „Menschen für Menschen“.













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