Ebermannsdorf
19.07.2019 - 15:27 Uhr

Neubau der Kinderkrippe in Ebermannsdorf

Bei diesem Termin geht es um die kleinsten und wohl wichtigsten Bürger der Gemeinde. Es ist das erste Treffen zur Bauplanung der neuen Kinderkrippe im Bereich der "Neuen Mitte" in Ebermannsdorf.

Susanne Michallok (Sachbearbeiterin des gemeindlichen Kindergartens), Kindergartenleitung Marina Hildebrand, Bürgermeister Josef Gilch, Geschäftsleitung Liane Kern und Architekt Erhard Retzer (von links) beim ersten Planungsgespräch für den Neubau der Kinderkrippe in Ebermannsdorf. Bild: aps
Susanne Michallok (Sachbearbeiterin des gemeindlichen Kindergartens), Kindergartenleitung Marina Hildebrand, Bürgermeister Josef Gilch, Geschäftsleitung Liane Kern und Architekt Erhard Retzer (von links) beim ersten Planungsgespräch für den Neubau der Kinderkrippe in Ebermannsdorf.

Wie für eine partizipative Bauplanung wichtig, waren neben dem Gemeindechef Josef Gilch, der zuständige Architekt Erhard Retzer vom Planungsbüro Brummer und Retzer, die Geschäftsleitung Liane Kern, die Kindergartenleitung Marina Hildebrand und die zuständige Sachbearbeiterin für den gemeindlichen Kindergarten Susanne Michallok mit von der Partie.

Zu wenige Räume

Die Gemeinde Ebermannsdorf betreibt aktuell den Kindergarten Sonnenschein mit vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen und ist mit insgesamt 107 Kindern platztechnisch am Limit. Die Geburtenzahlen steigen und die Nachfrage aus der Bevölkerung ebenfalls.

Der Gemeinderat hätte deshalb reagiert und den Neubau einer dreigruppigen Kinderkrippe beschlossen. Bis zur Fertigstellung, die für 2021 geplant ist, wird improvisiert. Die Bewegungshalle wurde zu einem sechsten Gruppenraum umfunktioniert und das Turnen findet in der Schulturnhalle statt. Im gesamten Kindergarten sei derzeit kein Raum frei, in dem man sich mit allen Kindern gleichzeitig, beispielsweise für ein Fest, treffen könnte. Ebenso fehlen Sozialräume für das Personal. Vor zehn Jahren wurden im selben Gebäude nur 70 Kinder von zehn Mitarbeiterinnen betreut, heute sind es 107 Kinder bei 19 Mitarbeiterinnen - und das Gebäude ist nicht größer geworden.

"Nachdem die Geburtenzahlen in den letzten Jahren meine Erwartungen weit übertroffen haben und wir gerade weitere Baugebiete planen, die für steigende Einwohnerzahlen sorgen, müssen wir unsere Pläne zügig umsetzen", erklärte Bürgermeister Gilch. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den Kindergarten im bestehenden Gebäude zu belassen und die Krippe im Bereich der "Neuen Mitte" neu zu bauen.

Reger Ideenaustausch

Besprochen habe der Gemeinderat bereits, dass die neue Kinderkrippe im ersten Stock des Bürgerhauses einziehen soll. Damit bildet der Kindergartenwald das räumliche Band zwischen den beiden Einrichtungen. Kindergartenleitung Marina Hildebrand hatte sich bereits mit ihrem Team besprochen und ein paar Ideen zur Planung mitgebracht. Auch Architekt Retzer war im Vorfeld aktiv gewesen und zeigte den Anwesenden ausgewählte Positivbeispiele von bestehenden Kinderkrippen.

Bei einem Neubau einer Kindertagesstätte habe man die größte Chance, die Räumlichkeiten noch stärker nach den Bedürfnissen der Kinder, Fachkräfte und Eltern auszurichten. Am besten gelinge dies, wenn alle Gruppen bereits frühzeitig bei der Planung aktiv mitwirken können. Darauf werde die Gemeinde ein besonderes Augenmerk legen.

 
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