Ebermannsdorf
26.01.2024 - 16:30 Uhr

Neujahrsempfang in Ebermannsdorf: Bürgermeister Erich Meidinger mit Kreislaufproblemen

Schreck beim Neujahrsempfang in Ebermannsdorf: Bürgermeister Erich Meidinger musste seine Rede abbrechen, kaum dass er sie begonnen hatte. Mit Kreislaufproblemen musste er in ärztliche Behandlung.

Am Donnerstagabend hatte die Gemeinde Ebermannsdorf zum Neujahrsempfang ins DomCom eingeladen. Mehrere hundert Bürger sowie Vereinsabordnungen und Gäste aus der Nachbarschaft waren gekommen, um mit Bürgermeister Erich Meidinger und dessen Stellvertretern Johann Vornlocher und Herbert Jäger auf ein gutes neues Jahr anzustoßen. Doch der Abend, der das besondere Wir-Gefühl und den Zusammenhalt der Ebermannsdorfer untermauern sollte, wurde schnell aus den Angeln gehoben.

Bürgermeister Erich Meidinger hatte gerade mit seiner Rede begonnen. „Wir sind alle Gemeinde, wir allen lenken die Geschicke unserer Gemeinde, wir alle tragen einen Teil dazu bei, was unsere Gemeinde ausmacht, was sie lebenswert und liebenswert macht“, sagte er. Dann versagte seine Stimme wegen eines Kreislaufproblems. Der Rathaus-Chef beendete seine Rede und begab sich in ärztliche Behandlung.

Die großen Projekte der Gemeinde

Nach einer kurzen Pause wurde der Neujahrsempfang fortgesetzt, Meidingers Stellvertreter Johann Vornlocher fuhr mit Meidingers Rede fort, nannte als größtes Projekt im Gemeindegebiet den Neubau der neuen Mitte mit Kindergarten und Rathaus, Bürgerpark, Rathausplatz und die barrierefreie Erreichbarkeit dieser Einrichtung. Die Bauarbeiten würden termingerecht erledigt, der Innenausbau laufe derzeit – so dass voraussichtlich im neuen Kindergartenjahr der Kindergarten bezogen werden könne und wohl kurze Zeit später auch das Rathaus. An weiteren Projekten zählte Vornlocher die umfassende Dorferneuerung in Ebermannsdorf, die Aufwertung des Ortsbildes an der Kapelle in Diebis und die Streuobstwiesen in Ipflheim, Diebis und Ebermannsdorf auf. Die Ringleitung zur Wasserversorgung in Schafhof sei fertiggestellt, das Regenrückhaltebecken in Ebermannsdorf eingezäunt.

Aufgabe: Weitere Flächen erschließen

Erfreuliches berichtete er aus den Industriegebieten: Im vergangenen Jahr hatten sich McDonalds, eine Eni-Tankstelle und Mercedes Widmann in Schafhof-Ost angesiedelt. „All diese Firmen haben enorme Investitionen getätigt und sich mit ihren Zukunftsinvestitionen zu Ebermannsdorf bekannt." Für die Entwicklung der Gemeinde sei es wichtig, weitere Flächen zu erschließen, um so ein Angebot für interessierte Firmen zu haben.

Vornlocher sagte aber auch, dass sich für die Gemeinde die finanzielle Lage veränderte: mit steigenden Kosten in allen Bereichen, einem Anstieg der Sanierungs- und Unterhaltleistungen für die Liegenschaften und veränderten Kreis- und Bezirksumlagen. Die Kommune müsse sich deshalb in den kommenden Jahren anders aufstellen, mehr und mehr die Pflichtaufgaben priorisieren. Eine wichtige Aufgabe der Gemeinde sei der Katastrophenschutz und damit auch das Feuerwehrwesen. "Wir sind stolz auf unsere gut ausgebildeten ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer, die für die Bürgerschaft zuverlässige und professionelle Hilfe bei Bränden, Verkehrs- und Betriebsunfällen und Naturkatastrophen leisten", sagte Vornlocher und betonte, wie wichtig es sei, die Feuerwehren bestmöglich auszurüsten. Zum einen sind seinen Worten nach Geräte und Einrichtungen für Hilfeleistungen nötig, zum anderen aber auch Schutzanzüge für die Sicherheit der Feuerwehrleute.

Segensgebet und Musik

Mit den Worten "Gehen wir gemeinsam engagiert mit einer Portion Zuversicht in das Jahr 2024 und bringen uns gemeinsam zum Wohl unserer Gemeinde ein" beendete Vornlocher. Landrat Richard Reisinger hob das gute Miteinander der Gemeinden hervor, die beiden Landtagsabgeordneten Harald Schwartz (CSU) und Bernhard Heinisch (Freie Wähler) sprachen von Achtung und Demokratieverständnis. Pfarrei Sagai, wie der Geistliche Lourdusamy Sagayaraj genannt wird, sprach ein Segensgebiet. Für die musikalische Gestaltung der Veranstaltung war die Blaskapelle Haselmühl-Theuern zuständig.

Der Empfang endete mit der Bayern-Hymne, der deutschen Nationalhymne und mit den besten Genesungswünschen für Bürgermeister Erich Meidinger. Wie am Freitag bekannt wurde, ist Bürgermeister Erich Meidinger nach seiner Kreislaufschwäche am Donnerstag wieder daheim in seiner gewohnten Umgebung. Es gehe ihm gut.

 
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