Mehr Verkehrssicherheit und Gemeinschaft auf den Straßen sind die erklärten Ziele des Beitritts. Zum einen sollen Autofahrer dazu gebracht werden, vom Gas zu gehen, um Brennpunkte zu entschärfen. Zum anderen sollen Rettungswege für Feuerwehr und Notarzt frei bleiben, aber auch die zahlreichen Fahrzeuge, die auf den Gehwegen abgestellt werden, auf ihr Falschparken aufmerksam gemacht werden. Zudem soll das gute Miteinander auf den Straßen nachhaltig gefördert werden. "Regelmäßige Kontrollen im Straßenverkehr schützen vor Unfällen, Raserei und wildem Parken – und senken die Anzahl der Verstöße nachhaltig und dauerhaft", weiß Simone Reinhardt, kommissarische Geschäftsführerin des Zweckverbands, der in über 140 Kommunen ein Auge auf den Verkehr hat.
Raser zur Räson bringen, heißt: Raser müssen im Gemeindegebiet von Ebermannsdorf von nun an vermehrt mit Blitzern rechnen. Die Tempokontrollen seien dringend nötig, erklärt Bürgermeister Erich Meidinger: "Uns erreichen immer wieder Beschwerden von Bürgern, dass an einigen Stellen oft zu schnell gefahren wird." Für die Überwachung verfügt der Zweckverband mit Sitz in Amberg über moderne Geschwindigkeitsmessanlagen; seine Mitarbeiter lässt der Verband an der Bayerischen Verwaltungsschule ausbilden.
Wie oft kontrolliert wird, legt die Kommune fest. Der Schwerpunkt der Geschwindigkeitskontrollen wird an neuralgischen Punkten im Bereich von Schulen und Kindergärten sowie an Stellen liegen, an denen erfahrungsgemäß zu schnell gefahren wird. "Die Messstellen wurden in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband und der Polizeiinspektion Amberg festgelegt und durch das zuständige Polizeipräsidium genehmigt", ergänzt Meidinger.
Auch die Parkraumüberwachung durch den Zweckverband startet noch im Frühjahr. In einer dreiwöchigen Gewöhnungsphase verwarnen die Verkehrsüberwacher des Verbands zunächst mit einer Gelben Karte – ähnlich wie beim Fußball. Damit sollen die Bürger für das Thema Falschparken sensibilisiert werden.
Der ZV KVS Oberpfalz arbeitet als Körperschaft des öffentlichen Rechts nicht gewinnorientiert. Das bedeutet: Alle eingenommenen Verwarnungs- und Bußgelder leitet der Verband direkt an seine Kommunen weiter. Die Bezahlung des Zweckverbands für die Personal- und Technikkosten erfolgt nach festen Stundensätzen und Sachbearbeitungspauschalen – und ist damit für die Kommunen planbar und transparent.
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