Sara Däbritz schwelgt bei Heimatbesuch in Ebermannsdorf in Erinnerungen

Ebermannsdorf
17.06.2021 - 11:31 Uhr
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„Endlich wieder einmal in der Heimat!“, freute sich Sara Däbritz beim Besuch im Rathaus bei Bürgermeister Erich Meidinger. Er gratulierte der wohl berühmtesten Ebermannsdorferin auch gleich zur französischen Fußball-Meisterschaft.

Bürgermeister Erich Meidinger erhielt von Sara Däbritz ein unterschriebenes Trikot, das einen besonderen Platz im Rathaus finden wird. Däbritz freute sich über den riesigen Blumenstrauß und die Einladung ihres ersten Fußballtrainers zum Essen.

Mit Sara Däbritz verbindet Ebermannsdorfs Bürgermeister Erich Meidinger eine besondere Freundschaft: Vor 20 Jahren war er ihr erster Fußballtrainer und wusste bereits damals, als Trainer der G-Jugend, dass aus dem kleinen dunkelhaarigen Mädel, das alle ihre männlichen Fußballfreunde mit links in den Schatten stellte, mal eine ganz Große werden kann. Und so war es ihm eine Ehre, die junge Frau während ihres Heimaturlaubs ins Ebermannsdorfer Rathaus einzuladen und mit ihr über die alten und neuen Zeiten zu plaudern.

Deutsche Fußballmeisterin

Sara Däbritz, unter anderem Fußball-Europameisterin, nahm die Einladung gerne an und brachte Meidinger eines ihrer Fußballtrikots mit, das sie extra für ihn signiert hatte. Sara Däbritz, die immer mit der Rückennummer 13 als Mittelfeldspielerin auf dem Rasen unterwegs ist, war glücklich, einmal wieder in der Heimat zu sein, ihre Eltern und Freunde zu treffen und den diversen Einladungen zu folgen.

Lachen musste sie, als Erich Meidinger ihr verschmitzt ein Relikt aus seiner Schatzkiste auf den Tisch legte – eine von ihr selbstgebastelte Medaille, die sie ihm vor 15 Jahren nach einem leckeren Mittagessen im Hause Meidinger (seine Tochter Julia ist eine gute Freundin von Sara Däbritz) überreicht hat. „Für den weltbesten Fischstäbchenmacher“ hieß es darauf und die Unterschrift darunter sah nicht viel anders aus als die auf dem Trikot für Selbigen.

Am Spielfeldrand Blumen gepflückt

Meidinger wusste auch noch, dass die kleine Sara damals - in ihren Anfangszeiten am Fußballplatz - wenn sie nicht zum Spielen eingeteilt war, gerne am Spielfeldrand Blümchen gepflückt oder auf der Wiese liegend Hubschrauber beobachtet hat. Auch soll sie wohl ein kleiner Dickschädel gewesen sein, der sich eines Tages bei der Abschlussfahrt nach Furth i.W. geweigert hatte, zu Fuß von der Jugendherberge irgendwo anders hinzugehen. Meidinger wiederum war einmal in London im Stadion und wollte Däbritz beim Spiel zuschauen. Leider fehlte sie aber ausgerechnet an diesem Tag verletzungsbedingt. Lachend schwelgten die beiden Fußballbegeisterten im Rathaus in lustigen Erinnerungen an alte Zeiten und spielten sich auch hier die Bälle symbolisch zu.

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Sara Däbritz wird jetzt erstmal ein bisschen Heimaturlaub genießen, Anfang Juli einen Trainerlehrgang absolvieren und mit ihrem Freund in Urlaub fahren. Zusätzlich zum Trainerschein studiert Sara Wirtschaftspsychologie und sieht sich nach den Abschlüssen und der Kombination von beiden Weiterbildungen „für die Zukunft gut aufgestellt“, wie sie verlauten ließ. Sie erzählte über ihr Leben in Paris, wo sie gern mal mit den Nachbarskindern im Garten kickt oder mit den Freundinnen aus ihrer international aufgestellten Mannschaft „bairisch-französisch“ kommuniziert, meist aber englisch spricht. Ob sie jemals wieder zur Spielvereinigung Ebermannsdorf kommt, lässt sie mit geheimnisvollem Lachen offen. Jetzt ist sie erstmal noch ein Jahr bei Paris Saint-Germain unter Vertrag und was danach kommt - mal sehen, hieß es. Mit dem DFB hat sie vor kurzem ein Interview gemacht, das man in Kürze auf „youtube/wir im Team“ online schauen kann.

Die von Sara Däbritz unterschriebene Medaille nach einem gelungenen Fischstäbchenessen im Hause Meidinger vor ungefähr 15 Jahren.
 
 

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