Die in Schwandorf und Umgebung bekannten Sonntagsdichter gastierten im Pfarrsaal der Bruder-Konrad-Kirche in Ebermannsdorf. Dort gaben sie ihre Gedanken in Form von heiteren Gedichten und Geschichten knapp zwei Stunden lang zum Besten. Die Angehörigen der Pfarrei Ebermannsdorf hatten mit den Laiendichtern aus der Nachbarstadt viel Freude und Spaß pur, die der relativ schwache Besuch nicht trüben konnte. Der Grundsatz der dichtenden und reimenden Gruppe, die 1996 in Schwandorf von Ingeborg Baier und anderen ins Leben gerufen wurde und meist aus acht Laiendichtern besteht, lautet: Erlaubt ist dichterisch alles, was möglich ist. Dazu gehörten aber auch Mut und Courage. Die meisten von ihnen schreiben ihre Gedichte und die lustigen, oftmals familiären Geschichten in kleinen Büchern nieder.
Zur Dichtergruppe gehören neben der Vorsitzenden Ingeborg Baier auch Hildegard Heller, Gesine Jaenert, Helga Kuttner, Lisa Neumeier, Christine Vogt und Fritz Buchfink sowie die Tochter der Vorsitzenden, Lorna-Simone Baier als jüngstes Mitglied. Aber was wären diese Laiendichter ohne die Musiker Vater und Sohn Rathey (Christian und Maximilian) aus Lindenlohe mit der Steirischen und dem Instrument Bariton? Schließlich ist da noch mit dem gut 90-jährigen Fritz Buchfink der Motor der Dichtergemeinschaft zu nennen. Der Literaturbogen der Gruppe spannt sich vom Dialekt bis hinüber zum Althochdeutschen. Buchfinks Geschichten reichten beispielsweise bei der Ebermannsdorfer Lesung von der heutigen Wirtshauskultur über eine Safari in Afrika bis hin zu dunkelblauen Pillen und einen Geigenbauer, die ihm viel Beifall vom Publikum einbrachten. Im Gedicht mit dem Titel "Die Kapelle im Wald" von Hildegard Heller ging es um die Gottesmutter und den Schutzengel, die Geschichte "Kreise" von Lisa Neumeier handelte von Hass, Krieg und Gewalt in der Welt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.