Ebersbach bei Vilseck
08.09.2022 - 11:14 Uhr

Bei der Stodlkirwa ganz Ebersbach in bester Feierlaune

Die zweijährige Corona-bedingte Pause war der Stodlkirwa am Wochenende nicht anzumerken. Drei Tage lang herrschte in Ebersbach urige Gemütlichkeit bei bester kulinarischer Versorgung. Am Samstagfrüh machten sich die Kirwaburschen mit einigen Helfern auf den Weg, um den 33 Meter hohen Baum einzuholen. Nachdem die beiden Kränze angebracht waren und der Baum fertig geschmückt war, wurde er mit Hilfe eines Krans sicher aufgestellt.

Traditionell wurde die Kirchweih dann mit einem Gottesdienst vor der Dorfkapelle eingeläutet, den der Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph zelebrierte. Die musikalische Gestaltung übernahm das S'Vilsblech. Nach dem Schlusssegen zogen die elf Kirwapaare und die Gottesdienstbesucher noch rechtzeitig vor dem langanhaltenden Regenschauer zum gemütlichen Kirwastodl. Dort wurde zur Musik der „Südwind Buam“ bis in die Morgenstunden hinein ordentlich gefeiert.

Der Höhepunkt des Sonntags war natürlich das Baumaustanzen. Die Bierbänke waren voll besetzt, als das Publikum die Kirwapaare bei schönstem Wetter sehnlichst erwartete. Die Moidln und Boum waren mit dem festlich geschmückten Kirwawagen von Haus zu Haus unterwegs. Kurz nach 15 Uhr marschierten sie dann auf – vorneweg die Werkvolkkapelle Schlicht. Von dieser musikalisch begleitet, machten die Boum und Moidln durchwegs eine gute Figur bei der Sternpolka, dem Mühlradl, der Schleuder-Mazurka sowie der Kutschn. Als der Walzer der Kirwapaare endete, hielten Alina Weiß und Stefan Dotzler den richtigen Blumenstrauß in den Händen, der sie zum Oberkirwapaar machte. Daraufhin erklommen sie den legendären Ebersbacher Hochsitz, um dort die Packerl auszupacken und die Kinder von oben mit Süßigkeiten zu beglücken. Dass bis in die Nacht zünftige Stimmung herrschte, dafür sorgten die fünf Männer von S'Vilsblech. Zu später Stunde wurde der Kirwabaum verlost.

Auch am Kirwamontag wurden nochmals der Grill angeschürt und die Verkaufsklappe der Käsebude geöffnet. Die süßen und deftigen Köstlichkeiten lockten wieder zahlreiche Besucher an. Die Kirwaleute trieben ab Mittag dann rußgeschwärzt ihren Bären durch das Dorf. Am späten Nachmittag tanzte der Kirwa-Nachwuchs um den Kirwabaum und machte es den Großen nach. Drei Tänze, das Bauernmoidl, die Sternpolka und "Hans bleib dou", gaben sie zum Besten. Anschließend durften die Kleinen mit dem Kirwawagen eine Runde durch das Dorf fahren und erhielten als Danke Lebkuchenherzen. Bei Bilderbuchwetter wurde der Montag zur Freiluftveranstaltung, bei der „D'Barsprinter“ für passende Stimmung sorgten. Bis zum Morgengrauen feierten die Kirwaleit mit ihren Gästen ein ausgelassenes Finale.

 
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