Ebnath
13.02.2025 - 11:34 Uhr

Ab 2026 Glasfaser für gut 400 Haushalte in der Gemeinde Ebnath

Rund 400 Haushalte in der Gemeinde Ebnath erhalten einen direkten Glasfaseranschluss. Einzelheiten dazu erläuterte Bürgermeister Wolfgang Söllner in der Gemeinderatssitzung.

Über den aktuellen Stand beim Glasfaserausbau in der Gemeinde Ebnath informierte Bürgermeister Wolfgang Söllner in der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderats. Er erinnerte daran, dass die Kommune im März 2024 einen Kooperationsvertrag mit Glasfaserplus als wirtschaftlichsten Bieter für den Ausbau in Ebnath unterzeichnet habe; ebenso wie die weiteren VG-Gemeinden Pullenreuth, Neusorg und Brand.

Sie erhalten über das Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat für den „Aufbau von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern“ eine Zuwendung von 90 Prozent. Der Förderbetrag beläuft sich auf insgesamt 6,7 Millionen Euro, wobei auf die Gemeinde Ebnath ein Zuschuss in Höhe von etwa einer Million Euro entfällt, wie Bürgermeister Wolfgang Söllner auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte. Bei zu erwartenden Kosten von circa 1,15 Millionen Euro werden etwa 400 Haushalte per direktem Glasfaseranschluss erschlossen.

Allerdings sei aufgrund der Auslastung der Firmen und Büros mit dem Baubeginn vermutlich erst im Jahr 2026 zu rechnen, kündigte der Rathauschef in der Sitzung an. Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2027 könne der Glasfaseranschluss mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde genutzt werden.

Nicht in alle Anwesen

Das Fördergebiet umfasst die drei größeren Ortsteile Grünlas, Hermannsreuth und Hölzlashof sowie Ebnath. Dort seien aber "einzelne Häuser nicht dabei, weil sie bisher schon eine hohe Übertragungsrate haben", schränkte der Rathauschef im Gespräch mit Oberpfalz-Medien ein. Hier liege bei Privathaushalten die Grenze bei 30 Mbit pro Sekunde. Für nähere Informationen verwies er daher auf die Gemeindehomepage (www.ebnath.de), auf der eingesehen werden kann, ob das jeweilige Gebäude im Fördergebiet liegt.

Ist dies der Fall, dann sei der Anschluss bis ins Gebäude (inklusive Mauerdurchführung) kostenlos. Bei Interesse reiche es dann aus, sich lediglich für einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu registrieren. Auch dies sei auf der gemeindlichen Homepage genau erläutert. Eine vertragliche oder rechtliche Verpflichtung zur Änderung des bisherigen Vertrages mit dem Internetanbieter sei damit nicht verbunden, betonte Bürgermeister Wolfgang Söllner. Wer sich nach Fertigstellung des Hausanschlusses für eine Glasfasernutzung entscheide, müsse sich direkt mit dem jeweiligen Telefon-/Internetanbieter in Verbindung setzen.

Schulsanierung läuft

Nachdem im Vorjahr die Generalsanierung der Schulturnhalle erfolgreich abgeschlossen werden konnte, läuft momentan die Generalinnensanierung der Fichtelnaabtal-Mittelschule. Bei der Fachplanung für Heizung, Lüftung und Sanitär wurde festgestellt, dass die garantierte Leistungsversorgung bezüglich Strom nicht ausreichend sei. Der neue Leistungsbedarf soll mit den Stadtwerken Wunsiedel auf 110 Kilowatt erhöht werden. Die Leistungserhöhung mitsamt der entsprechenden Umbaumaßnahmen im Gebäude hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Wie Wolfgang Söllner hierzu auf Nachfrage ausführte, umfasst die Maßnahme einen Wechsel des Einspeisepunktes sowie die zukunftsfähige Gestaltung der bereits vorhandenen PV-Anlage auf dem Schuldach. Statt wie bisher einer Volleinspeisung soll einmal auch die Eigennutzug der von ihr erzeugten Energie möglich sein. Erforderlich werden dafür Erdarbeiten sowie das Verlegen neuer Leitungen im Gebäude. Die Ausgaben hierfür waren in der Kostenberechnung zum Förderbescheid bereits eingeplant. Es werde im Verhältnis zur Gesamtmaßnahme mit veranschlagten Kosten von etwa 2,4 Millionen Euro (Förderung rund 2 Millionen Euro) "ein überschaubarer Betrag sein".

Weiter informierte der Bürgermeister über aktuelle Baumaßnahmen in der Gemeinde. Der Vollausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Zeckenberg sei fertiggestellt. Die noch fehlenden Fahrbahnmarkierungen werden nach dem Winter angebracht. Ebenso seien die Kanal- und Straßenbaumaßnahmen in der Kösseinestraße, Am Berg und Schützengasse weitestgehend abgeschlossen. Die Randbereiche neben der asphaltierten Straße seien noch herzustellen, was ebenfalls direkt nach dem Winter passieren soll.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.