Mit Drohne und Wärmebildkamera - so will Michael Sticht aus Grünlas zahlreiche kleine Rehkitze und andere Wildtiere vor dem sicheren Mähtod bewahren. "Das ist bei mir zur Herzensangelegenheit geworden", sagt Sticht. Deswegen habe er sich eine mit einer Wärmebildkamera ausgestattete Drohne zugelegt. Jetzt wo die Landwirte mit dem Mähen beginnen, sei es an der Zeit, die neue Technik einzusetzen. "Heute konnten wir an einem Tag 12 Rehkitze vor dem fast sicheren Tod retten", erklärt Sticht, der damit die örtlichen Jagdgenossenschaften und die Ebnather Gemeindejagd bei der Rehkitzrettung unterstützt.
Er erläutert, dass seine Drohne eine normale Sichtkamera und eine hochauflösende Wärmebildkamera habe. Die Drohne sucht in circa 40 Metern Höhe die Grasflächen nach Wildtieren ab. Für ein Hektar benötigt die Drohne circa fünf bis zehn Minuten. Werden kleine Kitze entdeckt, werden diese unter Körbe gesperrt, bis der Landwirt mit dem Mähen fertig ist. Dann werden die kleinen Tiere wieder in die Freiheit entlassen.
Interessierte Landwirte können sich, wenn ihre Flächen vor dem Mähen abgesucht werden sollen, jederzeit über die örtlichen Jagdgenossenschaften an die zuständigen Jagdpächter wenden. Diese nehmen dann Kontakt zu den Drohnenpiloten auf. Im Bereich der Ebnather Gemeindejagd ist das der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft, Hans Sticht aus Hermannsreuth. Wie die Verantwortlichen der Ebnather Gemeindejagd betonen, sei die Zusammenarbeit von der Jagdgenossenschaft mit dem Jagdteam sehr gut. Es gebe aber auch Vereine im Landkreis, die solche Dienstleistungen anbieten. Im Sinne der Natur sollten die Landwirte diese Möglichkeit nutzen, um die kleinen Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren.
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