Einstimmig fasste der Gemeinderat den Beschluss über die Einführung der digitalen Alarmierung im Leitstellenbereich Nordoberpfalz. Nach der Umstellung des Sprechfunks auf das digitale BOS-Netz des Freistaates Bayern soll nun im zweiten Schritt die digitale Alarmierung der Einsatzkräfte folgen. Durch diese Einführung ist auch für die Ebnather Wehr die Ausstattung mit den neuen digitalen Geräten erforderlich. Hier sind die Kommunen als Träger zuständig. Dafür sind 45 Funkmeldeempfänger und eine Sirenenansteuerung nötig. Die Anschaffung der Funkmeldeempfänger kostet 31.500 Euro. Der Freistaat Bayern gibt dafür eine Förderung von 25 200 Euro, was einem Eigenanteil durch die Gemeinde von 6.300 Euro entspricht. Bei der Sirenensteuerung bleibt für die Gemeinde ein Eigenanteil von 2000 Euro.
Weiter beschloss der Gemeinderat eine Satzungsänderung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrecht der Gemeinde Ebnath. Hier war Bürgermeister Wolfgang Söllner aufgefallen, dass die Entschädigungen, die den Gemeinderäten für ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufgrund von Fraktionssitzungen seit Jahren ausbezahlt werden, nicht in der Satzung verankert waren. Deshalb wurde nachträglich der Passus aufgenommen, dass für vier Fraktionssitzungen pro Jahr auch weiterhin eine Entschädigung von 20 Euro gezahlt wird.
Bereits im Haushalt 2019 hatte der ehemalige Gemeinderat für den Straßenausbau in der Ringstraße Haushaltsmittel von zusammen 790 000 Euro bereitgestellt. Zum Ausgleich des Haushalt wurde 2019 eine Kreditaufnahme von 190.000 Euro festgesetzt. Laut Bürgermeister Wolfgang Söllner wurde bei der Ausschreibung im vergangenen Jahr ein gutes Submissionsergebnis erzielt. Danach errechnet sich eine vorläufige Einsparung von rund 255 000 Euro. Deshalb kann laut Bürgermeister Wolfgang Söllner erfreulicherweise auf das geplante Darlehen von 190.000 Euro verzichtet werden. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.
Aufgrund des starken Gefälles und der geringen Straßenbreite in der Ortsstraße Kalvarienbergweg kommt es bei parkenden Autos am Straßenrand besonders oft in den Wintermonaten zu gefährlichen Situationen im dortigen Straßenverkehr. Aus diesem Grund wurde zur Wahrung der Verkehrssicherheit eine verkehrsrechtliche Anordnung zur Errichtung eines eingeschränkten Halteverbots an beiden Straßenseiten in einer Eilentscheidung durch Bürgermeister Wolfgang Söllner erlassen. Dieser Anordnung stimmte nun der Gemeinderat einstimmig zu.
Weiter informierte das Gemeindeoberhaupt, dass die rechtsaufsichtliche Prüfung des ersten Nachtragshaushaltes für 2020 durch das Landratsamt Tirschenreuth stattgefunden habe. Demnach enthalte das Zahlenwerk keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Rechtsaufsichtliche Feststellungen wurden deshalb durch das Landratsamt nicht veranlasst. Durch die öffentliche Bekanntmachung erlange der Nachtragshaushalt die Rechtswirksamkeit.
Weiter berichtete Bürgermeister Söllner, dass die bereits im Dezember vergebenen Baumaßnahmen in der Ringstraße durch die Firma Markgraf, sowie die Marktplatzneugestaltung an der ehemaligen Obst-Ecke durch die Firma Roth aus Wunsiedel Anfang April beginnen werden. Beide Baumaßnahmen sollen 2021 abgeschlossen werden.
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