Ebnath
19.05.2023 - 11:37 Uhr

Erste "Zukunftswerkstatt" in Ebnath: Jugendliche wünschen sich Treffpunkt

Knapp 20 junge Ebnather trafen sich mit dem Gemeindechef, um über ihre Anliegen zu sprechen. Neben Räumlichkeiten für Zusammenkünfte spielte auch die Nahversorgung eine Rolle.

Bürgermeister Wolfgang Söllner (rechts), Referentin Theresa Beer (hinten, Mitte), die Gemeinderäte Josef Söllner (von links) und Bernd Würstl sowie Jugendbeauftragte Nadine Prechtl hatten mit den zahlreichen Jugendlichen viele interessante Gespräche geführt. Bild: soj
Bürgermeister Wolfgang Söllner (rechts), Referentin Theresa Beer (hinten, Mitte), die Gemeinderäte Josef Söllner (von links) und Bernd Würstl sowie Jugendbeauftragte Nadine Prechtl hatten mit den zahlreichen Jugendlichen viele interessante Gespräche geführt.

18 engagierte Jugendliche waren vor Kurzem der Einladung von Bürgermeister Wolfgang Söllner und Jugendbeauftragter Nadine Prechtl gefolgt: Sie trafen sich im Rathaus zur ersten Ebnather "Zukunftswerkstatt". Mit einer Methode wurde an den Ideen der Jugendlichen für ein "junges Ebnath" gearbeitet. Vorbereitet und moderiert hat dies Theresa Beer, pädagogische Fachkraft bei Systep, angestellt für die Stärkung der Jugendarbeit im Landkreis Tirschenreuth.

Zu Beginn konnten sich die Jugendlichen in die Rolle des Träumers versetzen und waren eingeladen, so kreativ und mutig wie möglich ihre Wünsche unter dem Gesichtspunkt „Wenn ich König von Ebnath wäre ...“ zusammenzutragen. In der nächsten Runde sahen sie mit den Augen des Kritikers auf diese zuvor formulierten Träume. Sie setzten sich mit Fragen wie „Was sagen die Erwachsenen zu diesen Träumen?“ oder „Warum kann etwas vielleicht nicht möglich sein?“ auseinander. Abgeschlossen wurde diese "Walt-Disney-Methode" mit dem Realisten, der Träume und die Gedanken des Kritikers in die Waage bringt und auf einem Ergebnisblatt die wichtigsten Wünsche und umsetzbaren Gesichtspunkte notiert.

In der Abschlussrunde stellten die jungen Ebnather dem Bürgermeister sowie den Gemeinderäten Bernd Würstl und Josef Söllner ihre Ideen vor. Mutig präsentierten die Jugendlichen ihre erarbeiteten Ergebnisse und kamen in eine gewinnbringende Diskussion. Die Hauptwünsche der Jugendlichen betrafen zum einen altersgerechte Freizeitangebote gerade für ältere Jugendliche. Hier machte der Bürgermeister den Vorschlag, eventuell die Angebote des Kreisjugendrings mit zu nutzen beziehungsweise zu bewerben. Auch der Wunsch nach Räumlichkeiten für Jugendliche (Stichwort Jugendheim) wurde genannt. Auch hier zeigte das Gemeindeoberhaupt Verständnis und versprach, mit den Verantwortlichen der Pfarrei darüber zu sprechen, eventuell das Jugendheim beim Pfarrhof nutzen zu dürfen.

Zudem wurde auch über die örtliche Nahversorgung gesprochen, die für die Jungen wichtig sei. Vorschläge für neue Spielgeräte auf dem Spielplatz wurden gemacht. Auch die Situation betreffend der öffentlichen Verkehrsmittel wurde angesprochen.

Alle Themen wurden mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten ausführlich besprochen, auch hinsichtlich möglicher Lösungsansätze. Man kam überein, sich Ende des Jahres hierzu wieder auszutauschen.

Abgeschlossen wurde die "Zukunftswerkstatt" mit Pizza, Getränken und einem lockeren Austausch. Eberhard Söllner sorgte mit seinem Pizzaofen für das leibliche Wohl der Teilnehmer. „Es war spannend und beeindruckend, wie engagiert die jungen Menschen aus Ebnath sich für die Gestaltung ihrer Gemeinde einsetzen", sagte das Gemeindeoberhaupt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.