Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Wolfgang Söllner sowie Schulleiter Alexander Köstler sprachen mit Oberpfalz-Medien rund um die Planungen der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg. Zunächst erläuterten die beiden Verantwortlichen notwendige Maßnahmen am und im Schulgebäude. Die energetische Sanierung sei jetzt abgeschlossen. Als weitere wichtige Baumaßnahmen stehen nun die Sanierung der Lichtschächte im Pausenhof, die Erneuerung des maroden Daches sowie der notwendige Einbau von Notausgängen und weiteren Fluchtwegen an. Um die Schule auf dem neuesten Stand der Technik zu halten, ist die Digitalisierung ein wichtiges Thema. Hier sollen alle möglichen Fördergelder von Bund und Land genutzt werden.
Forcierung der Digitalisierung
"Mit digitalen Touch-Displays in jedem Klassenzimmer ist bereits eine hervorragende Ausstattung auf neuestem Stand vorhanden", sagt Schulleiter Alexander Köstler. Diese soll weiter ausgebaut und noch zukunftsfähiger gemacht werden, damit moderner Unterricht möglich ist. Aktuell findet die Installation des W-Lan-Netzes zusätzlich zur bereits vorhandenen Lan-Anbindung aller Räume statt. Das sei laut Köstler Voraussetzung für einen flexiblen Einsatz von Endgeräten wie zum Beispiel Tablets. Parallel dazu werden weitere Endgeräte angeschafft und Computerräume ausgebaut.
Neben der Forcierung der Digitalisierung wurden auch profilbildende Maßnahmen der Fichtelnaabtal-Mittelschule zwischen Schulleiter Köstler und Bürgermeister Söllner besprochen. Die Berufsorientierung der jungen Menschen soll neben dem Bereich "Sport und Bewegung" in Ebnath im Mittelpunkt stehen. "Unsere Kinder sollen sich in der Mittelschule bestmöglich auf das Berufsleben vorbereiten können", betont Bürgermeister Söllner. Dazu zählt auch die neue und "zeitgemäße" Ausstattung des Werkraumes in diesem Jahr.
"Jeder Schüler soll in der Fichtelnaabtal-Mittelschule bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet werden."
Zudem ist eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Betrieben im Fichtelnaabtal (Praktikumsstellen, Lehrstellen) geplant. Diese Kooperation soll für die Jugendlichen Praktikumsstellen und später auch Ausbildungsplätze ermöglichen. Hilfe bekommen die Jugendlichen auch durch eine sogenannte Berufseinstiegsbegleitung. Kolping Tirschenreuth betreut dabei Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe im Anschluss an den Unterricht und unterstützt sie bei der Suche von Praktikums- und Lehrstellen sowie bei schulischen Defiziten bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. Eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist für die Verantwortlichen der Mittelschule eine Selbstverständlichkeit. "Jeder Schüler soll in der Fichtelnaabtal-Mittelschule bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet werden", sagt Köstler.
Ausbildung zum Streitschlichter
Schulleiter und Schulverbandsvorsitzender nennen auch einige Maßnahmen mit denen die Mittelschule für neue Schülerinnen und Schüler aus den 4. Klassen der Fichtelnaabtal-Grundschule und der Grundschule Fichtelberg-Mehlmeisel zum kommenden Schuljahr attraktiver gemacht werden sollen. So können die Mädchen und Jungen ab der 5. Jahrgangsstufe im Fach Informatik ihre digitalen Kenntnisse erweitern. Weiterer Höhepunkt wird das einwöchige Skilager am Spitzingsee werden, soweit es die Lage der Corona-Pandemie zulässt. Des Weiteren können sich Interessierte zum Streitschlichter an der Schule ausbilden lassen.
Wie Schulleiter Köstler berichtet, ist aufgrund der Klassenstärken eine intensive individuelle Betreuung möglich. Unterstützt wird die Mittelschule durch den Einsatz einer Förderlehrkraft sowie durch Praktikanten des Staatsinstituts für die Ausbildung von Förderlehrern in Bayreuth. Hier ist die Fichtelnaabtal-Mittelschule seit diesem Schuljahr Praktikumsschule.
Weiterbildung nach dem Quali
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nach dem Quali in der Jahrgangsstufe 9 die M9 beziehungsweise M10 an der Mittelschule in Kemnath zu besuchen und danach im Anschluss zum Beispiel an der FOS sogar das Fachabitur oder die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Für ein persönliches Gespräch stehen Schulleiter Alexander Köstler sowie die Beratungslehrerin der Schule, Daniela Stauter, jederzeit zur Verfügung. Wie Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Wolfgang Söllner zum Abschluss des Gesprächs bemerkte, machen sich die Verantwortlichen in den beteiligten Gemeinden zusammen mit der Schulleitung viele Gedanken, um die Mittelschule in Ebnath, um sie für die Schülerinnen und Schüler attraktiv und auf den neuesten Stand zu halten. "Die Schule ist ein wichtiges Standbein für unsere Jugendlichen, um sich auf das spätere Berufsleben bestens vorzubereiten", erklärt Söllner.
















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