Ebnath
22.09.2019 - 15:56 Uhr

Für Natur eine Bank

"Schön ist es bei uns", dachte sich die Vorsitzende des Fichtelgebirgsvereins Ebnath, Irene Smetana-Anklam. Sie suchte nach einer Möglichkeit, wie Ruhebänke mit einem Naturerhaltungsprojekt in Verbindung gebracht werden könnten.

Egid und Marco Kellner von Möbel Kellner (Dritter und Fünfter von links) übergaben den 3000-Euro-Scheck an Waltraud Schreyer, Gerd König, Elisa Fuchs, Irene Smetana-Anklam und Eberhard Söllner. Bild: soj
Egid und Marco Kellner von Möbel Kellner (Dritter und Fünfter von links) übergaben den 3000-Euro-Scheck an Waltraud Schreyer, Gerd König, Elisa Fuchs, Irene Smetana-Anklam und Eberhard Söllner.

In Zusammenarbeit mit dem CSU-Ortsverband und Sponsoren waren in den vergangenen Monaten einige Ruhebänke in und um Ebnath aufgestellt worden. Bei der Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit wandte sie sich an den Ebnather Gewerbeverein. Dieser riet, einen Förderantrag an die Umweltstiftung des Europa-Möbel-Verbundes zu stellen.

Die Stiftung, zur deren Mitgliedern auch das ortsansässige Möbelhaus Kellner zählt, hat bereits Projekte wie das Kräuterdorf Nagel mit 10 000 Euro, das Essbare Fichtelgebirge mit 7500 Euro sowie die Wiederansiedlung des Habichtskauzes im Steinwald mit 10 000 Euro gefördert. Nun erhielt auch das FGV-Projekt mit dem Titel "Naturerlebnis- und Wanderwege in und um Ebnath" 3000 Euro.

Dabei sollen weitere Ruhebänke entlang ausgesuchter Wanderwege aufgestellt und in unmittelbarer Nähe natürliche Grünflächen, Blühwiesen und Schutzräumen für Insekten und Kleintiere angelegt werden. Naturerhaltungs- und Umweltschutzmaßnahmen stehen hier im Fokus. Außerdem soll eine Broschüre über die verbindende Lage Ebnaths zwischen dem Fichtelgebirge und dem Steinwald erarbeitet werden. Diese wird auch Wissenswertes zur Region sowie heimischen Tier- und Pflanzenarten enthalten.

Ein Schilder-Leitsystem möchte zudem zur Eigeninitiative anregen: Jeder Gartenbesitzer soll motiviert werden, einen Teil seines Gartens zum unbearbeiteten "grünen Paradies" werden zu lassen. Das Konzept haben Martin Exner und Enkelin Elisa Fuchs erarbeitet. Ein mit dem Logo von "Mein grünes Paradies" versehener Wimpel weist im eigenen Garten eine völlig naturbelassene und unbearbeitete Stelle aus, die für mindestens fünf Jahre in diesem Zustand bleiben soll.

Irene Smetana-Anklam und die Ortsgruppe des FGV freuten sich über die Fördersumme der EMV-Umweltstiftung, dank der nun bald mit der Realisierung begonnen werden kann.

 
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