(jpl) Mit einem Notendurchschnitt von jeweils 1,6 sind Nadine Bielert und Kim Preinesberger sowie Sabine Veigl mit 1,8 in diesem Jahr die besten Quali-Teilnehmerinnen der Fichtelnaabtal-Mittelschule Ebnath-Neusorg. Jessica Agostinho und Emily König folgen mit 2,0.
Mit einer ökumenischen Feier in der Pfarrkirche Ebnath hatte die Entlassfeier begonnen. Hier begrüßte Pfarrer Andreas Kraft nach einem Orgelstück von Bertram Nold die Abschlussklasse. Eine beeindruckende Wortgottesfeier zum Thema Glück hatten Pfarrer Kraft und Klassleiterin Karin Sieber mit den Schülern vorbereitet. Sie gestalteten die gesamte Feier mit und überreichten auch Glücksbringer an die Besucher.
Die Entlassfeier der Schule eröffnete die Abschlussklasse mit einer Bildershow aus dem Abschlussjahr in der festlich geschmückten Aula der Schule in Ebnath. Dort hatten sich neben den Eltern auch die Bürgermeister Manfred Kratzer, Peter König und Ludwig König eingefunden sowie die Lehrkräfte der Grund- und Mittelschule. Mit 16 Schülern werde wieder ein zahlenmäßig kleiner Jahrgang entlassen, erklärte Schulleiterin Sabine Graser.
75 Prozent Erfolgsquote
75 Prozent haben den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule erfolgreich erreicht, eine Quote, über die man berechtigt stolz sein könne. Dies sei ein Tag des Danksagens und der Erinnerung, aber auch Zeit für einen Blick nach vorn in die Zukunft. Der Dank der Rektorin galt unter anderem auch dem Sachaufwandsträger, vertreten durch die Bürgermeister, für die schulfreundliche Haltung und die mehr als sehr gute Unterstützung der schulischen Arbeit; auch den Elternvertretern für die äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie natürlich den Lehrkräften.
Teamgeist, Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft habe die Klassengruppe ausgezeichnet. Leistungsbereitschaft, Anstrengungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Disziplin. Tugenden, die bisweilen als uncool gelten mögen, die aber unabdingbar für Erfolg und Gelingen seien. Diese beizubehalten, auszubauen und auf ihnen aufzubauen gab sie ihnen mit auf den Weg. Für ein glückliches, gewinnbringendes und gelingendes Leben wünsche sie stellvertretend für die Schule alles Gute.
Er sei gekommen, um den Schülern Lob und Anerkennung auszusprechen, erklärte der Vorsitzende des Schulverbandes, Bürgermeister Manfred Kratzer. Ein Kapitel ihrer Lebensgeschichte sei abgeschlossen. Ein neues beginne. Er wünsche ihnen für das nächste Kapitel des weiteren beruflichen oder schulischen Weges das Gegenteil von Einsamkeit. Die deutsche Sprache hat kein Wort dafür, aber wenn es eines gäbe, wäre sein Wunsch für die jungen Leute von Herzen genau dieses, sowie stets Menschen, die bei ihnen sind und ihren Weg begleiten. Die Eltern bat er, ihren Kindern zunehmend Freiheit zu geben und gleichzeitig Unterstützung bei ihren Vorhaben.
Für den Elternbeirat überbrachte die Vorsitzende der Mittelschule, Tanja Panzer, die besten Glückwünsche. Sie bat die Entlassschüler, die schönen Zeiten in der Schule nicht zu vergessen. Auch sei es wertvoll, die alten Freundschaften weiter zu pflegen, sie würden schließlich oft schon seit dem Beginn der Schulzeit bestehen. "Geht positiv und mit vollem Elan an die nächsten Herausforderungen", ermutigte sie. Mit Bildern, die sie in einer Power-Point-Präsentation zusammengefügt hatten, blickte die Klasse auf die fünf Jahre ihrer gemeinsamen Schulzeit an der Fichtelnaabtal-Mittelschule zurück. Praktika, Projekte, gemeinsame Unterrichtsfahrten, Ausflüge, Erlebnisse - zuletzt der Abschlussball - wurden für alle Anwesenden in Erinnerung gerufen.
Daran schloss Klassleiterin Karin Sieber ihren Blick auf das Glück für ihre Schützlinge an. An einem Aststück erklärte sie anschaulich, wie viel Zeit deren Lebens bisher in der Schule vergangen war, wie viel Zeit sie selbst mit den Schülern verbringen durfte, wie viel mehr noch vor ihnen liege. Dabei verglich sie diese Stücke des Glücks sinnbildlich mit einer Reise. "Glück ist nicht das Ziel einer Reise, sondern die Art wie man reist." In sehr persönlichen Worten gab sie Einblick in das Glück der letzten beiden gemeinsamen Jahre, in denen sie die Reisegruppe als Reiseleiterin führen durfte.
"Was ist Glück?"
Die Schüler trugen dabei auch vor, was Glück für jeden einzelnen von ihnen ist. Für die Zukunft wünschte Karin Sieber ihnen das Gelingen all ihrer Wünsche und ihres Strebens und gab ihnen symbolische Glücksbringer mit auf den Reiseweg sowie eine persönliche Glücksbotschaft für jeden mit seinen positiven Eigenschaften zur Stärkung, sollten die Räder einmal nicht so gut laufen.
Für die Schüler sprach Nadine Bielert. Sie hatte Beispiele zusammengestellt, was Glück für sie in den letzten beiden Schuljahren war. Mit einem Baum voller guter Wünsche bedankten sich die Klasse sowie die Eltern für die Reisebegleitung bei der Klassleiterin. Mit der Übergabe der Zeugnisse schloss die Feierstunde, nach der sich alle noch im Schulhof zu einem kleinen Imbiss traf, den Schüler aus der siebten Klasse übernommen hatten.
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