Ebnath
27.12.2018 - 11:48 Uhr

Herzensangelegenheit

Die Fichtelgebirgskapelle Ebnath gestaltete den Sonntagsgottesdienst und stimmte die Zuhörer auf das Weihnachtsfest ein.

Die Fichtelgebirgskapelle Ebnath stimmte am vierten Adventssonntag die Besucher auf das Weihnachtsfest ein. Pfarrer Pater Anish George (v.li) dankte den Musikern für ihr Engagement. Bild: soj
Die Fichtelgebirgskapelle Ebnath stimmte am vierten Adventssonntag die Besucher auf das Weihnachtsfest ein. Pfarrer Pater Anish George (v.li) dankte den Musikern für ihr Engagement.

Die Pflege von Traditionen und Bräuchen ist bei der Fichtelgebirgskappelle eine Herzensangelegenheit.So gestaltete traditionell am 4. Adventssonntag die Blaskapelle unter der Leitung von Dr. Tanja Ritter musikalisch den Gottesdienst in der Pfarrkirche, bei dem die Musiker ihrer verstorbenen Mitglieder gedenken. Dass diese Tradition weit über die Grenzen von Ebnath hinaus bekannt ist , zeigte auch der Besuch vieler Gäste aus den umliegenden Gemeinden.

Das Bozener Hirtenlied bildete den Beginn der heiligen Messe. Zum Entzünden der vierten Kerze am Adventskranz wurde das Stück "Wir sagen euch an den lieben Advent" gespielt. Es ist ein im 20. Jahrhundert entstandenes Adventslieds. Der Text stammt von der österreichischen Autorin Maria Ferschl (1895–1982), die Melodie von Heinrich Rohr (1902–1997). "Tochter Zion, freue dich", durfte bei diesem Gottesdienst nicht fehlen. Dieses Stück ist ein im deutschsprachigen Raum als Adventslied bekanntes Werk. Es basiert auf von Friedrich Heinrich Ranke (1798–1876) umgetexteten Chorsätzen aus Georg Friedrich Händels Oratorien Joshua und Judas Maccabäus.

Den Höhepunkt dieser Messe bildete das Stück "Ave Maria Glöcklein" von F.X.Engelhardt (1865-1924), Regensburger Priester und Kirchenmusiker, der dieses zu Herzen gehende Lied komponiert hat. Den Abschluss bildete das Lied "Tauet, Himmel, den Gerechten". Dieses Stück ist ein deutsches Adventslieds, das in mehreren Text- und Melodiefassungen vorliegt und in der katholischen Tradition der Roratemessen steht. Die Erstfassung des Textes stammt vom Jesuitenpater Michael Denis (1729–1800) und erschien 1774. Eine erste Melodiefassungen des Herrenchiemseer Augustiner-Chorherrn Norbert Hauner (1743–1827) erschien im von Franz von Kohlbrenner herausgegebenen Landshuter Gesangbuch(1777).

Nach dem Gottesdienst wurden noch adventliche und weihnachtliche Weisen gespielt.

Dieser Gottesdienst war für alle eine besinnliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Pfarrer Pater Anish George bedankte sich bei der Fichtelgebirgskappelle für die hervorragende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

Die Gottesdienstbesucher bedankten sich bei der Fichtelgebirgskappelle mit einem großen Applaus.

 
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