Bei der Josefi-Wanderung des Fichtelgebirgsvereins wurden die Teilnehmer mit ausreichend Sonne belohnt. So startete unter Führung von Martin Exner eine kleine Gruppe vom Marktplatz aus entlang dem Witzlasreuther Weg weiter durch eine Hohlgasse. An einem Wegkreuz angekommen, erzählte Martin Exner die Sage von der „Wilden Jagd“. Weiter ging es geradeaus direkt auf einem teils zugewachsenen Weg hinab zum Goldbach. An der Goldbachbrücke gab es wieder eine Geschichte über die „Schmunzelsteine“. Ein schmaler Pfad am Waldrand führte die Wanderer zu einer Stelle, an der früher Köhler Holzkohle herstellten. Hier finden Leute noch immer kleine Holzkohlestücke.
Nun ging es weiter dem Main-Donau-Weg folgend bis zur Witzlasreuther Brücke, über die Neusorger Straße, dann einen Pfad steil aufwärts Richtung Tiefenbacher Weiher. Nach einem kurzen steilen Anstieg auf dem Ebnather Rundweg 1 durch den Wald am Tiefenbach entlang, streiften die Teilnehmer eine versteckte Felsgruppe mit einer kleinen Höhle.
Dort hörten sie die Geschichte von Pfarrer Ketterer von Pullenreuth, der sich an Johanni 1881 nachmittags gerade auf dem Wege nach Ebnath befand. Ein verheerendes Hagelwetter brach über ihn herein, so arg, dass die Tiere auf den Feldern erschlagen wurden. Mit Müh und Not konnte er hier einen vorspringenden Felsen erreichen, der Schutz gewährte, sonst wäre er von den hühnereigroßen Hagelkörnern erschlagen worden.
Von dieser Stelle aus wanderten die Teilnehmer zurück auf den Wanderweg „Ebnath–Neusorg“ über den Kapellenacker weiter durch Hölzlashof zurück nach Ebnath. Bei der Josefskapelle der Familie Wartinger gab es zum Ausklang noch eine Stärkung an einem sonnigen Platz am Spätnachmittag, gespendet von Josef Schinner, Josef Söllner und Josef Wartinger. Martin Exner erzählte zum Schluss noch eine Geschichte vom versteckten Goldschatz, mit der ein schöner Nachmittag sein Ende fand.
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