(soj) Wie kann man Traditionen am Leben erhalten und zukunftsfähig gestalten? Die Fichtelgebirgskapelle Ebnath lud zum 3. Mal in Folge zu Fronleichnam zur "Blasmusik am Abend" im Biergarten des Gasthofs Krone ein. Traditionell findet vor Fronleichnam der Zapfenstreich statt. Die Verantwortlichen der Fichtelgebrigskaplle machten sich vor einigen Jahren Gedanken, wie man dieses Ereignis wieder mehr in den Mittelpunkt der Bevölkerung rücken kann.
Mit Stolz kann man sagen, dass dieses Konzept aufging, der Besucherandrang war für alle überwältigend. Bei schönstem Sommerwetter brachte die Fichtelgebirgskapelle Ebnath, unter der Leitung von Johannes Prechtl, einige neue Stücke, aber auch einige "Klassiker" zum Besten, die natürlich in keinem Programm einer Blaskapelle fehlen dürfen. Sebastian Wolf führte als Moderator durch einen einstündigen kurzweiligen Abend. Begrüßt werden konnte an diesem Abend auch Bürgermeister Manfred Kratzer und der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Alexander Riedl.
Begrüßt wurden die Gäste mit dem "Mars de Medici", den der Niederländer Johann Wichers komponiert hat. Der Name Medici hat nichts mit dem gleichnamigen italienischen Adelsgeschlecht zu tun, sondern ist den Ärzten gewidmet, die ihn 1938 im Krankenhaus behandelten. Danach folgten unter anderem der Dorfglockenwalzer und die Kuschelpolka. Neben dem beliebten Fliegermarsch, der oft bei feierlichen Appellen der Luftwaffe und bei Wohltätigkeitskonzerten gespielt wird, durften natürlich auch Stücke wie "Wir sind Kinder von der Eger" von Ernst Mosch nicht fehlen.
Mit den Stücken die "Steephans Polka " von Alexander Pfluger, dem Marschklassiker "dem Land Tirol die Treue" und der Polka "Tagträumer " von Andy Schreck traf die Stückauswahl genau den Geschmack der Besucher.
Da die Jugend- und Nachwuchsarbeit ein sehr wichtiger Bestandteil der Kapelle ist, folgte als Solostück der Lieblingstrommler von Franz Bummerl, vorgetragen durch das jüngsten Mitglied der Kapelle am Schlagzeug, Simon Glaser, (15 Jahre jung), welches er mit Bravour meisterte, und die entsprechende Würdigung durch anhaltenden Applaus der Besucher erhielt.
Verabschiedet wurden die Besucher mit dem "Bozener Bergsteigermarsch" und als Zugabe mit dem "Böhmischen Traum". Danach wurde der Fronleichnamsweg abgeschritten.
Am Ende bedankte sich Sebastian Wolf beim Gasthof Krone für das zur Verfügung stellen des Biergartens, bei der Metzgerei Rubenbauer für die Verköstigung und natürlich beim Publikum für das große Interesse und den vielen Applaus. Sebastian Wolf lud noch zur Serenade im Pfarrgarten von Ebnath ein, welche am 21. Juli sattfindet. Danach wurden die Gäste eingeladen, mit der Fichtelgebirgskapelle Ebnath den Fronleichnamsweg abzuschreiten, was viele Besucher gerne annahmen.
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