Als Hauptgrund gab er die zeitlichen Probleme seines Sohnes Michael an, der aus beruflichen Gründen in Freising wohnt. Genau vor zehn Jahren wurde das von Papacek für die Puppenbühne angepasste Stück zum ersten Mal in der Gaststätte "Edelweiß" in Edeldorf aufgeführt. Seitdem wird es alljährlich um Allerheiligen gespielt. Die Karten sind jedes Mal innerhalb kürzester Zeit vergriffen. So auch diesmal.
Einmal mehr begeisterten die Puppenspieler Hermann Papacek als Kaspar, Petrus und Hias, seine Frau Monika als Traudl und Resi, ihr Sohn Michael als Förster, Pfarrer und Erzengel Gabriel sowie Christine Stich in ihrer Paraderolle als Boindlkramer.
Höhepunkt war natürlich die Szene, in der Kaspar den Boindlkramer beim Kartenspiel betrügt. Das Puppenstück unterscheidet sich zur bekannten Fernsehversion vor allem darin, dass der Kaspar freiwillig mit dem Boindlkramer mitfährt, weil ihm seine neue, junge Liebe beim Heiratsantrag einen Korb gibt. Beim Blick ins Paradies begegnet er dann außerdem seiner Gattin, die im Hochzeitsgewand auf ihn wartet, ebenso alle seine Freunde und Hochzeitsgäste, die ihm bereits vorausgegangen sind. Eine besonders reizvolle Note erhielt das Stück noch durch die musikalische Untermalung des Trios "Kreizderquer" aus Windischeschenbach mit Monika Burkhard, Johanna Schmid und Michaela Gaach.
Langanhaltender Applaus war der Dank der begeisterten Zuschauer für eine hervorragende Darbietung. Und dann ließ sich Hermann Papacek doch noch zu einer hoffnungsvollen Äußerung hinreißen: „Sollte im kommenden Jahr die Nachfrage für dieses Stück sehr groß sein, dann werde ich versuchen, die Probleme zu lösen.“
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