Einmal im Jahr verlangt die Bayerische Gemeindeordnung eine Bürgerversammlung. Während die Gemeinde Edelsfeld für gewöhnlich dieser Pflicht in ihren Ortsteilen gesondert nachkommt, entschied sie sich heuer angesichts der Corona-Pandemie für einen Sammeltermin unter den gebotenen Hygieneauflagen in der Schulturnhalle. Den Rechenschaftsbericht über die politischen Entscheidungen und Ereignisse unterlegte Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl mit Zahlen und Bildern.
Das kontinuierliche Bevölkerungswachstum habe sich mit 37 neuen Einwohnern fortgesetzt. 29 neue Erdenbürger stellten sich ein. Die Sterbefälle gingen leicht zurück. Seit 2014 verzeichne Edelsfeld einen Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 464 auf 549.
Fast ausgereizt sei die Kapazität in Kindergarten und Krippe. Elf Erzieherinnen und vier Kinderpflegerinnen betreuen drei Kindergartengruppen mit 63 Kindern sowie zwei Krippengruppen mit 16 Kindern. "Der Umbau für die Kita im letzten Jahr war die richtige Entscheidung", äußerte sich Strehl überzeugt. Die Grundschule besuchten derzeit 66 Kindern in den Kombi-Klassen. Hier werde eine Steigerung erwartet.
Die Veränderungen im Feuerwehrwesen nähmen noch einige Zeit in Anspruch. Erfolgreich sei die Aufstellung der First-Responder-Gruppe über die Bühne gegangen. Für die Gemeindestraßen habe sich der Aufwand auf mehr als eine Million Euro summiert, was vor allem den Arbeiten im Bereich der Schulstraße, aber auch der Erschließung des Baugebietes geschuldet sei.
Steigende Einnahmen würden seit vielen Jahren bei der Gewerbesteuer, beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer - nun über eine Million Euro - und den Schüsselzuweisungen verzeichnet. So könnten viele Investitionen finanziert werden. Der Schuldenstand liege derzeit bei nur 169 Euro pro Einwohner. Gesucht werden aktuell ein Heimatpfleger und ein Energiebeauftragter für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeinde.
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