Innerhalb von fünf Stunden formierte sich eine Bürgerinitiative für "die Sanierung beziehungsweise den Erhalt der Fassade und Bogenform". Von den Initiatorinnen Christine Ondra und Elfriede Winter über Social Media zusammengetrommelt, versammelten sich gut 50 Unterstützer - sozusagen ein Flashmob. Direkt an Ort und Stelle bekundeten sie ihren Willen, dass die ortsbildprägende Bogenbrücke erhalten werden soll, per Unterschrift.
Den sicherheitstechnischen Erwägungen des Staatlichen Bauamts verschließt sich die Aktion keineswegs. Sollte jedoch die 1939 erbaute Brücke in ihrer bisherigen Gestalt nicht mehr zu sanieren sein, wünschen sich die Aktivisten einen Neubau in gleicher Form. Einen quadratischen oder rechteckigen Betonersatz lehnt die Bürgerinitiative ab.
Für das Straßenbauamt wiederum kommt nur ein moderner Zweckbau in Frage, wie der Abteilungsleiter Brückenbau, Hannes Neudam, vor kurzem im Gespräch mit der SRZ erklärt hat. Sowohl Sanierung als auch Bogen-Neubau seien schlichtweg nicht wirtschaftlich.
Die Brückenfreunde ficht das nicht an. Noch bis Mitte Oktober liegen ihre Unterschriftenlisten im Rathaus und den Edelsfelder Geschäften aus. Nach Möglichkeit mit der Unterstützung eines Bundestagsabgeordneten soll eine Gemeindedelegation anschließend die Liste dem Staatlichen Bauamt überreichen - in der Hoffnung, dass dieses eine Mal die Ästhetik die Ökonomie bezwingt.













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