Den Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung im März nahm im öffentlichen Teil die Dokumentation über Auswirkungen von Starkregenereignissen ein. Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl hatte dazu Linda Trager vom Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) eingeladen. Sie hatte Berechnungen der Fließwege und eine Fließdichte-Karte mitgebracht.
Einen 100-prozentigen Schutz vor Überflutungen gebe es nicht, aber ihre Ausmaße sollten sich durch Maßnahmen zur Flächenvorsorge im Außen- und Innenbereich mindern lassen. Dazu gehöre es, Flächen frei zu halten, den Grad der Versiegelung zu senken, mehr Kleinrückhaltebecken zu bauen und um Akzeptanz dafür in der Bevölkerung zu werben. Der Aufbau einer Notstromversorgung sowie die Einbindung der Feuerwehren und Bauhofmitarbeiter an neuralgischen Punkten seien angeraten.
Die Gemeinde Edelsfeld steht derzeit beim ZEN abseits. Angesichts der Kreisumlage wäre die Mitgliedschaft dort beitragsfrei, und so entschied sich der Gemeinderat einstimmig für den Beitritt.
Aus der überörtlichen Rechnungsprüfung resultierte die Aufforderung an die Gemeinde, ihre Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen, die aus dem Jahr 2016 stammt, zu überarbeiten. Eine neue Variante tritt zum 1. April in Kraft. Die geplanten Anlagen im Baugebiet Weißenberg Ost und im fünften Bauabschnitt des Gewerbegebiets West werden die zu erhebenden Erschließungsbeiträge beitragsrechtlich abgelöst. Die genauen Ablösebeiträge werden durch einen separaten Beschluss des Gemeinderates festgelegt.
Für die Wahl zu Schöffen an Strafkammern haben sich sechs Personen aus der Gemeinde Edelsfeld zur Verfügung gestellt. Weitere vier Bewerber gibt es um das Schöffenamt im Bereich der Jugendgerichte.
Bürgermeister Strehl kündigte an, sich bei den Dorfgemeinschaften umzuhören, wo es Interesse am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im Zeitraum bis 2026 gibt. Ansonsten informierte er über ein Schreiben der Telekom in Sachen Glasfaserhausanschlüsse. Da es sich um Werbemittel handelt, stellt Strehl nochmals fest, dass die Anschlüsse gemäß dem Breitbandausbauvertrag grundsätzlich kostenlos ins Haus verlegt werden. Zwischenzeitlich seien die Standorte für die Netzverteiler im Gemeindegebiet mit der Telekom abgestimmt worden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.