Edelsfeld
14.05.2018 - 20:00 Uhr

Raiffeisen-Lagerhaus in Edelsfeld beschäftigt den Gemeinderat: Grenzwertige Belastung

Edelsfeld/Sigras. Vor diese Wahl gestellt, stimmte der Gemeinderat für den Vorentwurf der "Gewerbefläche Edelsfeld Nordöstlicher Ortsrand". Dass die aktuelle Situation - insbesondere während der Getreide-Anlieferzeiten - suboptimal ist, steht für alle außer Frage: Der Staub, der Lärm, das Verkehrschaos - alles eine grenzwertige Belastung.

Die Raiffeisen-Lagerhaus GmbH will die Getreidespeicherung auf fünf neue Silos im hinteren Bereich des Grundstücks verlagern. Der Abriss der bestehenden, maroden Anlagen ist zumindest zeitlich ungewiss.  	Bild: aks
Die Raiffeisen-Lagerhaus GmbH will die Getreidespeicherung auf fünf neue Silos im hinteren Bereich des Grundstücks verlagern. Der Abriss der bestehenden, maroden Anlagen ist zumindest zeitlich ungewiss. Bild: aks

Der von Udo Hartmann, dem Geschäftsführer des beauftragten Planungsbüros Renner + Hartmann Consult GmbH, vorgestellte Vorentwurf punktete mit einer Entschärfung durch die Verlagerung in den unteren Teil des Grundstücks sowie einer generell deutlich schnelleren Entladezeit. Der Plan birgt allerdings auch zwei Kröten, die die Gemeinde schlucken müsste. Zum einen sind das die geplanten fünf Speicher-Silos in Längsreihe mit der beachtlichen Höhe von jeweils 24 Metern. Raiffeisen-Vorstandsmitglied Erich Übler nannte sie "wichtig für einen sinnvollen Betrieb". Zudem blieben sie unterhalb der Höhe der bisherigen Gebäude an der Sigraser Straße.

Zum anderen ist das der Rückbau der bestehenden, aber maroden Speicher. Über die damit verbundene Aufwertung des Ortsbildes besteht Einigkeit. Nicht zuletzt aus diesem Grund favorisiert der Gemeinderat eine unverzügliche Beseitigung, räumt aber im Bebauungsplan kulanterweise eine nicht justiziable Frist von acht Jahren ein. Raiffeisenbank-Vorstandsmitglied Martin Sachsenhauser bremste trotzdem: Man werde erst zurückbauen, wenn man es sich auch leisten könne.

Der Vorentwurf geht nun seinen amtlichen Weg. Die Bürger sollen eine Extra-Gelegenheit zur Begutachtung der Pläne und zur Diskussion erhalten, versprach Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl.

 
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