Vor gut einem Jahr haben sich die Moila und Boum der Edelsfelder Kirwaleit' zusammengetan. Ihren ersten Baum tanzten sie intern unter den damals geltenden Corona-Bedingungen im Hof des "Kannesbauern" aus. Jetzt ließen die jungen Leute ihre erste wohltätige Aktion folgen. Unter dem Motto "Küchel statt Krieg" legten sie sich einen ganzen Samstag lang ins Zeug, um rund 700 Stück des Schmalzgebäcks für den guten Zweck an die Frau und den Mann zu bringen.
Die Familie Graf ("Kannesbauern") öffnete dazu wieder ihren Hof. Bäckermeister Martin ("Priester") Dehling und Sabine Graf wiesen die Kirwaleit' in die nötigen Handgriffe ein, und anschließend gab es in der Backstube kein Halten mehr. Küchel auf Küchel ging hinaus an zwei Verkaufsstellen in Edelsfeld. Dank der entsprechenden Werbung an den Tagen zuvor kamen 1000 Euro an Einnahmen zusammen.
500 Euro gingen auf das Spendenkonto der Gemeinde Edelsfeld für die Flüchtlinge im Ort. Weitere 500 Euro erhielt die Aktion der gebürtigen Ukrainierin Yuliya Bats aus Amberg, die aus der Region Lemberg stammt. Per Zufall lernte sie den Poppenrichter Bürgermeister Hermann Böhm kennen und hat mit ihm bisher drei Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Vor einigen Tagen schickten sie den Gegenwert der Edelsfelder Kirwa-Spende mit auf die Reise: Für 250 Euro bekamen geflüchtete Kinder aus Mariupol in einem Frauen-Kind-Heim in der Stadt Dnipro Süßigkeiten, für weitere 250 Euro wurden Medikamente bei einer Amberger Apotheke besorgt. Den symbolischen Spendenscheck nahmen Bats und Böhm von den Edelsfelder Kirwaleit entgegen. Sichtlich bewegt bedankte sich Yuliya Bats für die Spende und brachte ukrainisches Osterbrot als Gegengeschenk mit.
















 
 
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