Zur Einweihung der umgebauten Kinderkrippe führte Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl alle am Umbau Beteiligten der Gemeinde durch die neu gestalteten Räume. Dort werden sich die Kinder der Mäuse- und Marienkäfergruppe sehr wohlfühlen, war der einhellige Tenor der Besucher.
Zu den Gründen für die Erweiterung verwies der Bürgermeister auf 29 Geburten im Jahr 2019 in der Gemeinde Edelsfeld. Steigende Anmeldungen für die Kinderkrippe hätten den Bedarf untermauert. So liefen Überlegungen über eine Schulhauserweiterung oder einen Neu- bzw. Anbau nach einem Abriss des alten Feuerwehrhauses an.
Innerhalb von sechs Monaten seien die Entscheidung und die Realisierung mit dem notwendigen Personal in trockenen Tüchern gewesen, erklärte Strehl. Die Schulleitung zog mit, und die Mittagsbetreuung richtete sich im Obergeschoss ein. Die Genehmigungen des Landratsamtes und des Jugendamtes kamen ebenso wie das Okay des Brandschutzes. Somit gibt es in Edelsfeld nunmehr 75 Kindergarten- und 30 Krippenplätze. "Und die sind ausgebucht", fügte der Bürgermeister hinzu.
Er sah einen 100-prozentigen Versorgungsgrad erreicht, wenn Kinder ab dem ersten Lebensjahr aufgenommen werden und der Durchschnitt pro Jahrgang bei 21 Kindern liegt. Im Notfall könnten auch 114 Kinder untergebracht werden. Schwieriger habe sich die Personalfindung gestaltet, aber am Ende habe es dennoch geklappt.
Selbst die Kindergartenleiterin Sonja Winter war von der Schnelligkeit der Baumaßnahme beeindruckt. "So ist für alle Kinder ein optimaler Ablauf gewährleistet", war sie überzeugt. Für die neuen Räume überreichte sie ein Kreuz mit den Regenbogenfarben für den Frieden. Ein Engelchen darauf soll die Kinder behüten und das Kreuz selbst die Kinder segnen.
Dies taten vor dem Rundgang die beiden ortansässigen Pfarrer Johann Zeltsperger und Matthias Ahnert. Ahnert zitierte das Bibelwort "Lasset die Kinder zu mir kommen" und bezeichnete es für die Zeit vor 2000 Jahren als revolutionär, aber auch andauernd. Die Geistlichen wünschten eine gute Krippenbetreuung, Vorbild und Liebe beim täglichen Einsatz: "Denn um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf."
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