"Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten" so lauteten die einleitenden Worte des CSU-Ortsvorsitzenden Peter Mauritz bei der Versammlung zur Nominierung der Kandidaten für den 15. März. Mitdenken und Mitreden könne man schon durch die aktiven Gemeinderäte, das Mitgestalten sei noch nicht ganz möglich. Damit dies in Zukunft etwas wahrscheinlicher werde, wurde im ersten Teil mit Peter Mauritz ein Bürgermeisterkandidat einstimmig gewählt.
Themen dargelegt
Dieser habe sich entschlossen zu kandidieren, damit die Menschen eine echte Wahl haben und nicht wie bei der letzten Kommunalwahl 2014 nur ein Kandidat auf dem Wahlzettel stehe, heißt es in einer Pressemitteilung. Bei seiner Vorstellung legte Mauritz Themen wie die Sicherstellung der Kinderbetreuung, Errichtung eines Gemeinschaftshauses und finanzielle Förderung von Bauherren, die die "Grüne Hausnummer" erhalten, dar.
Durch die rege Bautätigkeit, gerade auch von jungen Familien, könnte es in absehbarer Zeit dazu kommen, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen nicht mehr ausreichen. Deshalb müssten sich die Verantwortlichen beizeiten Lösungen überlegen. Ein Gemeinschaftshaus könnte hier, zumindest teilweise, dazu beitragen.
Dieses, über die Direktion für ländliche Entwicklung über das Förderprogramm "Innen statt Außen" geförderte Haus, könnte vormittags Mutter-Kind-Gruppen, nachmittags Senioren und abends sowie an Wochenenden Jugendlichen und Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Ob daraus ein professionelles Jugendzentrum entstehe, werde die Zeit zeigen, so Mauritz. Eine einfach umzusetzende Maßnahme, sogenannte Mitfahrbänke für Senioren, würden in einer Gemeinde wie Edelsfeld mit 26 Ortsteilen ebenfalls Sinn machen - nicht nur bei Festen oder Veranstaltungen in anderen Ortsteilen. In Sachen DSL-Ausbau und Ausbau des Mobilfunknetzes dürfe nicht innegehalten werden. Jeder müsse die Möglichkeit für einen direkten Glasfaseranschluss im Haus haben. Dies sei nur durch die konsequente Ausnutzung von Fördermitteln des Bundes und des Freistaats möglich.
Bereits versiegelt
Für den Bürgermeisterkandidaten ist der Erhalt der dörflichen Landwirtschaft oberstes Gebot: "Es darf nicht passieren, dass die Akzeptanz für die Landwirtschaft schwindet", so Mauritz. Die Überprüfung gemeindlicher Dächer für Photovoltaik sei Freiflächenanlagen vorzuziehen, "denn diese Flächen sind bereits versiegelt".
Die Wahl der Gemeinderatskandidaten ging einstimmig vonstatten. Von den 22- bis 63-jährigen Bewerbern aus zehn Ortsteilen waren alle bis auf einen anwesend. Der Altersdurchschnitt ist 43,8 Jahre.
Nach erfolgter Nominierung beantwortete Landtagsabgeordneter Harald Schwartz Fragen. Insbesondere der Umgang mit den Landwirten beim Volksbegehren "Rettet die Bienen" nahm viel Zeit in Anspruch.
Die gewählten Kandidaten mit ihren Listenplätzen und Ortsteilen
1. und Bürgermeisterkandidat Peter Mauritz, Edelsfeld; 2. Sabine Graf, Edelsfeld; 3. Stefan Haas, Edelsfeld; 4. Michaela Schuster, Bernricht; 5. Gerd Kölbel, Edelsfeld; 6. Dominik Graf, Boden, 7. Thomas Wolf, Weißenberg, 8. Herbert Kohl, Edelsfeld, 9. Bettina Rösch, Boden; 10. Gerhard Meier, Sinnleithen; 11. Patrick Hiltl, Edelsfeld; 12. Hermann Paulus, Edelsfeld; 13. Johannes Trummer, Edelsfeld; 14. Felix Rösl, Weißenberg; 15. Thomas Mauritz, Edelsfeld; 16. Irmgard Rubenbauer, Gassenhof; 17. Nikolaus Rupprecht, Neuernsthof; 18. Elke Hagerer, Vögelas; 19. Sebastian Ertl, Kleinalbershof, 20. Hedwig Trummer, Edelsfeld; 21. Jochen Prosch, Edelsfeld; 22. Günter Graf, Edelsfeld; 23. Beatrix Hiltl, Edelsfeld; 24. Horst Grünthaler, Edelsfeld. (exb)
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