Egelsheim bei Hohenburg
23.09.2025 - 16:24 Uhr

Egelsheimer begehen Kirwa bei schönstem Wetter

Sonntag, beste Stimmung in Egelsheim: Über zehn Kirwapaare tanzen um den Baum. Zum dritten Mal sind auch die Jüngsten dabei - eine Initiative von Eva Inselsberger, einem waschechten "Bouchdna Kirwamoidl".

Auf der Egelsheimer Kirwa schien die Sonne und die Gäste und Kirwaleit waren super drauf. Bild: Bianca Spies
Auf der Egelsheimer Kirwa schien die Sonne und die Gäste und Kirwaleit waren super drauf.

Da lachten Sonne und Besucher am Sonntag in Egelsheim um die Wette als mehr als zehn Kirwapaare um den fein geschmückten Kirwabaum gleich neben der Mariä Namen-Kapelle tanzten. Bereits zum dritten Mal waren auch die jüngeren Egelsheimer bei dem Tanz um den Baum mit am Start. Eva Inselsberger, ein „Bouchdna Kirwamoidl“ und selbst eine Egelsheimerin, hatte die Idee dazu, den Nachwuchs schon vor dem 16. Geburtstag mit dazu zu holen. Und überhaupt nimmt man es in Egelsheim beim Austanzen nicht so genau – ob verheiratet oder schon jenseits der 30 – dabei sein darf, wer die Tänze beherrscht. Matthias „Hias“ Viehauser, ein Mitglied von Wöidarawöll, begleitete den Reigen um den Baum mit seiner Quetschn. Auch in Egelsheim wird ein neues Oberkirwapaar gekürt: Den Blumenstrauß ergatterten beim Walzer bei Lena Distler und Paul Semmler.

Die Egelsheimer Kirwa wird seit 2008 von der Dorfgemeinschaft in Eigenregie ausgerichtet, beinahe ebenso lang tanzen die Mendorferbucher Kirwapaare in Egelsheim den Baum aus. Dazu kam es, weil ein Egelsheimer auf der Kirwa in Mendorferbuch die Liesl stahl und im Austausch den Tanz um den Baum im eigenen Dorf forderte. Mittlerweile ist es für die Kirwaleut eine liebgewonnene Tradition. Nicht zuletzt wohl auch, weil nach dem Einzug in den Feststodl schon für die Moidln und Boum Erna Lautenschlagers selbst angesetzter Kümmelschnaps bereitsteht. Nur eine von vielen kulinarischen Besonderheiten, für die die Egelsheimer Kirwa bekannt ist.

Mittags ließen sich die Gäste Braten mit Knödel und Salat schmecken. Unter den Obstbäumen im Inselsberger-Garten wurden noch Tischgarnituren aufgestellt, weil der Besucherstrom nicht abriss. Wer zum Braten-Essen zu spät kam, war mit gegrillten Forellen, Wildbratwürsten oder Steaks und Würsteln auch bestens bedient. Die Auswahl am Kuchenbuffet machte die Entscheidung für ein Dessert schwer. Matthias Viehauser legte nach dem Austanzen die Quetschn nicht weg und spielte bis spät in die Nacht. Getanzt wurde überall, wo ein freies Platzerl war.

Der Montag begann mit einer Messe in der Dorfkapelle, die Pfarrer Zeitler wieder sehr festlich gestaltete. Danach lockten „Bose und Fonse“ mit zünftiger Musik noch einmal in den Kirwastodl. Zum Essen gab es neben den gängigen Grillspezialitäten auch Sauerne Bratwürstl und Pressack.

 
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