Ehenfeld bei Hirschau
28.07.2023 - 09:33 Uhr

Ehenfelder Grundschüler im Einsatz für die Natur

Die Schüler der Grundschule Ehenfeld um Lehrerin Sophie-Maria Högl (rechts) bekommen die Auszeichnung Energieschule. Für die Ehrengäste Bürgermeister Hermann Falk, Florian Junkes vom ZEN-Förderverein und Landrat Richard Reisinger (von links) hatten die Kinder Sonnenblumen parat. Bild: Christine Hollederer/exb
Die Schüler der Grundschule Ehenfeld um Lehrerin Sophie-Maria Högl (rechts) bekommen die Auszeichnung Energieschule. Für die Ehrengäste Bürgermeister Hermann Falk, Florian Junkes vom ZEN-Förderverein und Landrat Richard Reisinger (von links) hatten die Kinder Sonnenblumen parat.

Felix von der Kombiklasse 3/4 der Grundschule Ehenfeld weiß genau, worauf es ankommt: Verlassen er und seine Mitschüler den Raum oder ist es im Klassenzimmer hell genug, dann wird das Licht ausgeschaltet, denn auch mit einfachen Mitteln lässt sich Energie sparen. Und genau darum geht es – unter anderem.

Was die Schüler sonst noch für den Klimaschutz tun können, das haben sie in den vergangenen Jahren vor allem von ihrer Lehrerin Sophie-Maria Högl gelernt. Sie hatte die Grundschule Ehenfeld für das Projekt "Energieschule" des Landkreises Amberg-Sulzbach angemeldet. Nun, nach dreijähriger Laufzeit, konnte Landrat Richard Reisinger dieses Siegel an die Lehrerin sowie ihre Schüler aus der Grundschule Ehenfeld überreichen.

Für junge Menschen sind laut dem Landrat Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeutende Zukunftsthemen. Umso wichtiger sei es, sie bei ihren Anliegen abzuholen und ihre Fragen mit modernen Konzepten im Unterricht zu diskutieren. Er freue sich deshalb sehr, dass sich die Schule als Energieschule im Landkreis zertifiziert habe, betonte Reisinger bei seinem Besuch im Klassenzimmer.

Manfred Klemm von der AG Schule hatte vor drei Jahren den Stein ins Rollen gebracht. Anfängliche Skepsis bei der Lehrerin wich bald der Begeisterung. In enger Kooperation mit dem Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) und der AG Schule setzte sich Sophie-Maria Högl gemeinsam mit ihren Schülern mit den verschiedenen Facetten der Energie auseinander. Die Kinder lernten, in welchen alltäglichen Vorgängen und Produkten Energie steckt, und zogen Rückschlüsse auf die Folgen für das Klima.

„Es blieb nicht bei kleinen Maßnahmen wie Licht ausschalten und richtig lüften“, erklärte die Lehrerin. Da regionale Produkte eine bessere Energiebilanz hätten, habe die Klasse in Hochbeeten selbst Gemüse angebaut. Zusätzlich zur Wertschätzung von Lebensmitteln und der Motivation zum Eigenanbau lernten die Kinder nach ihren Worten, wie viel CO2 bei der Erzeugung und dem weltweiten Transport von Lebensmitteln ausgestoßen wird.

Unterstützt wurden die Ehenfelder in den vergangenen drei Jahren auch von Experten des ZEN, die schulinterne Fortbildungsmaßnahmen und anschauliche Unterrichtseinheiten beispielsweise zu den Themen Stand-by-Energie, Photovoltaik oder Stromverbrauch abhielten.

 
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