Den Auftakt der Kirwa in Ehenfeld machte bereits am Freitagabend die Sportheim-Kirwa auf der Löschenhöhe. Pächterin Hildegard Brunner und ihre Helfer konnten viele Gäste begrüßen. Nach einer kurzen Nacht wollten die Kirwaburschen die vorher ausgewählte Fichte aus dem ehemaligen Gemeindewald holen. Allerdings hatten die Massenrichter Kirwaburschen dies mitbekommen und den Baum vorher abgesägt und abtransportiert. Schnell fand man Ersatz: Die Wahl fiel auf ein wahres Prachtstück von Fichte. Geschmückt von den Kirwamoidln wurde der Baum um 12 Uhr am Platz vor dem Gemeinschaftshaus aufgestellt, koordiniert von Franz Birner und mit technischer Absicherung durch den Lader von Christian Meier.
Kirchlicher Höhepunkt war der Festgottesdienst am Samstagabend, musikalisch gestaltet vom Jugendchor unter der Leitung von Dorothea Meyer. Pfarrer Johann Hofmann ging in seiner Predigt auf die Weihe der Pfarrkirche St. Michael ein. "Das Gebäude zerfällt, wenn es keine Gläubigen mehr gibt, die darin beten und feiern", betonte er. Danach ging es ins Festzelt beim Gemeinschaftshaus. Um 20 Uhr legte die Band Rundumadum los und sorgte für ausgelassene Stimmung bei den Besuchern jeden Alters.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, an den sich ein Frühschoppen im Festzelt anschloss. Der Wettergott meinte es gut mit den Kirwapaaren, sie konnten am Nachmittag trockenen Fußes den Baum austanzen. Bevor das Spektakel aber los ging, musste erst der gestohlene Kirwabaum ausgelöst werden, den die Massenrichter Kirwaburschen vor das Gemeinschaftshaus gefahren hatten. Nach der Übergabe mehrerer Kasten Bier war man sich schnell einig. Dann zeigten und die Kirwapaare, was sie in den zehn Tanzproben mit Stefan Ott gelernt hatten. Neben Walzern und Zwiefachen wurde zur Erinnerung an Hans Wild auch der Bändertanz aufgeführt. Musikalisch begleitet wurden die Paare von den D'Chubauf-Boum. Neues Oberkirwapaar wurden Emily Reil und Tobias Gnan. Am Abend spielten die Barsprinter. Martin Winkler moderierte die Kirwabaumverlosung, bei der viele weitere Preisen zu gewinnen waren. Heuer waren ja gleich zwei Bäume zu vergeben. Den Massenrichter Baum gewann Simone Heldmann, der Ehenfelder Baum ging an Berthold Maier.
Am Montag kochten die Ehenfelder Frauen für die Gäste auf. Obwohl keine Vorbestellung möglich war, füllte sich das Festzelt ab dem späten Vormittag schnell. Die Gäste ließen sich Schnitzel, Surbraten und saure Bratwürste schmecken. Der Renner war aber der gebackene Karpfen. Nach der Absage des Fischerfestes hatten sich viele Gäste auf dieses Fischgericht gefreut. Am Nachmittag zogen dann die „Preisslbären“ mit ihren Instrumenten musizierend durch das Festzelt. Abends klang das Kirwawochenende mit der Band Tschamstera aus.















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