Die BRK-Kindertagesstätte „Kita mit Herz“ in Ehenfeld versucht seit Jahren, mit Waldtagen und einem eigens angelegten Waldlager die Kinder für die Natur zu sensibilisieren. Neuestes Projekt war es, die Entwicklung einer Raupe zur Puppe und dann zu einem Schmetterling nachzuverfolgen.
Auch wenn es den Mädchen und Buben schwer fiel: Sie mussten den Aufzuchtbecher bis zum Verpuppungsstadium geschlossen halten, da sonst Bakterien oder Schimmel eindringen können, die schädlich für die Raupen sind. Das Larvenstadium dauerte sieben bis zehn Tage. Während sich die Raupen verpuppten, brauchten sie besonders viel Ruhe. Erst nach zwei bis drei Tagen ist die Puppe vollständig verhärtet und somit fertig.
Voller Interesse beobachteten die Kinder jeden Tag die Veränderungen im Aufzuchtbecher. Wenige Tage nach der Verpuppung wurden die Puppen vorsichtig in die Aufzucht-Voliere umquartiert. Nach weiteren 7 bis 14 Tagen schlüpften dann endlich die Schmetterlinge. Die Puppen verfärbten sich dunkel, und die Farben des Schmetterlings waren zu erkennen. Diese fortwährenden Veränderungen, besonders aber die „Geburt“ der Schmetterlinge, war für die Kinder ein schönes und lehrreiches Erlebnis. Zum Trinken erhielten die Schmetterlinge Zuckerwasser. Aber auch aufgeschnittene Orangen und überreife Bananen standen auf dem Speiseplan des Distelfalters (Vanessa cardui), wie die geschlüpfte Schmetterlingssorte heißt.
Die Mädchen und Buben beobachteten die Schmetterlinge noch einige Tage lang, dann kam der traurige Abschied. Die Falter wurden aus dem Voliere in die Freiheit entlassen. Wann immer die Kinder jetzt einen Distelfalter sehen, ist es vielleicht einer aus ihrer Kindertagesstätte.
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