Die Feuerwehr Emhof blickte am Wochenende auf eine 125-jährige Vereinsgeschichte zurück. Bereits beim Bieranstich am Samstag kamen viele Besucher zum Festplatz an die Vils. Seine wohl erste wichtige Amtshandlung als neu gewählter Vereinsvorsitzender absolvierte Stefan Dirmeier tadellos. Er durfte das erste Fass Bier anzapfen, assistiert von Bürgermeister Peter Braun und Michel Weiler von Brauerei Naabeck.
Der Höhepunkt des Festes war am Sonntag die Kranzniederlegung am Schulkreuz zum Gedenken an die verstorbenen, vermissten und gefallenen Mitglieder des Vereins sowie der Festgottesdienst vor dem Feuerwehrhaus, den Pfarrer Helmut Brügel zelebrierte. Dabei lobte der Geistliche den guten Zusammenhalt der Wehr in den zurückliegenden Jahrzehnten. Gemeinsam ein Werk zu vollenden sei etwas Erfüllendes, gemeinsam die Gemeinschaft zu formen und zu gestalten ein Auftrag an die Christen.
1898 gegründet
Nach dem Gottesdienst blickte Vorsitzender Stefan Dirmeier auf die 125-jährige Vereinsgeschichte zurück. Nachdem Emhof bereits im Jahre 1870 bei einer Auslosung des Bezirks eine Feuerwehrspritze zugelost bekam, wurde zunächst eine Pflichtfeuerwehr und schließlich am 4. September 1898 der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Emhof gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Gastwirt Lorenz Dirmayer gewählt. „Ihm und seinen 22 weiteren Gründungsmitgliedern haben wir heute also dieses Fest zu verdanken“, resümierte der erste Vorsitzende.
Mittlerweile zählt die Feuerwehr 121 Mitglieder. Der Vorsitzende erklärt: „Helfen in Not ist unser Gebot“. Dieser Leitspruch der Feuerwehren gilt in Emhof nicht nur für die aktive Feuerwehr, sondern selbstverständlich auch für den Feuerwehrverein. "Unzählige Arbeitseinsätze rund um das Dorf wurden über die Jahre vollbracht. Man kann sie gar nicht alle aufzählen“, so Dirmayer.
Auch Kreisbrandrat da
Als eines der letzten größeren Projekte erwähnte der Vorsitzende den Ausbau des 1975 erbauten Feuerwehrhauses in den Jahren 2014 bis 2016. Landrat Richard Reisinger gratulierte dem Jubelverein zu seiner langjährigen erfolgreichen Vereinsgeschichte und wünschte dem Verein eine gute Zukunft. Dem schloss sich auch Bürgermeister Peter Braun an und dankte dem Verein für sein 125-jähriges Engagement für Emhof und die Gemeinde. Er zollte den Mitgliedern des Vereins großen Respekt, einerseits für die Leistungen im Brand- und Katastrophenschutz andererseits aber auch für die Dorfgemeinschaft.
Erinnert sei vor allem den Erweiterungsbau des Gerätehauses, in dem nun neben der Feuerwehr auch die Vilstalschützen ihr Zuhause gefunden haben. Insbesondere mit der Anschaffung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges vor einigen Jahren entspricht die Leistungsfähigkeit den modernen Ansprüchen. Der neu gewählte Kreisbrandrat Christof Strobl, er ist seit 1. Juli offiziell im Amt, ließ es sich nicht nehmen, zu der südlichsten Feuerwehr im Landkreis Amberg-Sulzbach zu kommen. Auch er gratulierte zum Jubiläum und zu den großartigen Leistungen in den Jahrzehnten. Für ihn haben auch kleine Feuerwehren wie die FF Emhof einen hohen Stellenwert. Dirmeier erklärte außerdem: „Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Zusammenhalt in der Feuerwehr Emhof nie verloren geht."
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