Emhof bei Schmidmühlen
14.09.2025 - 15:43 Uhr

Muskelkraft und Tradition: Jakobuskirchweih in Emhof begeistert Besucher

Emhof feiert die südlichste Kirwa des Landkreises Amberg-Sulzbach. An drei Tagen, mit Baumaufstellen und Gottesdienst bis hin zu einer beeindruckenden Kindertanzvorführung, zeichnet sich wieder eine echte Wirtshauskirwa ab.

Mit der Jakobuskirchweih in Emhof – übrigens die südlichste Kirwa im Landkreis Amberg-Sulzbach – finden die Kirchweihfeste in der Gemeinde Schmidmühlen immer einen tollen Abschluss. Der Auftakt zur Kirchweih ist auch in Emhof das Aufstellen des Kirwabaums. Während vielerorts technische Geräte wie Kräne zum Einsatz kommen, wird in Emhof ausschließlich Muskelkraft genutzt. Doch etwas war anders: „Altmeister“ Rudi Werner gab nicht mehr alleine das Kommando. Diesmal war Daniel Leikam als „Anlernling“ dabei, der nach und nach diese Aufgabe übernehmen wird. Mit viel „Hau Ruck“ ging es ans Baumaufstellen.

Eine Kirchweih erfordert viel Arbeit. Bereits Tage vorher liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Baum holen, Kränze binden, den Baum bearbeiten und schließlich vor dem Aufstellen herrichten. Ohne Zwischenfälle zeigte sich schließlich das Wahrzeichen einer Kirchweih: „Mia ham Kirwa“. Um eventuellen Schwächeanfällen vorzubeugen, versorgte man die Burschen und Männer jeden Alters mit Bier. Wie schon im letzten Jahr organisierten nicht mehr die Vereine aus Emhof die Kirchweih, sondern es war wieder eine echte Wirtshauskirwa beim „Wirt“ im Gasthaus Bauer. Drei Tage lang wurde gefeiert, so wie es sich gehört.

Am Samstag feierte man das kirchliche Patrozinium mit einem sehr gut besuchten Gottesdienst. Am Kirchweihsonntag setzten die Emhofer Kirwapaare mit einem großen und gelungenen Finale einen tollen Schlusspunkt. Zwar endet die Kirwa in Emhof nicht am Sonntag, sondern erst am Kirwamontag, aber der Tanz der Kirwapaare ist auch hier der Höhepunkt der weltlichen Kirchweih. Das Programm, das die sieben Kirwapaare boten, verdient ein respektvolles „Hut ab“. Fast eine halbe Stunde tanzten die Paare und jeder Tanz klappte reibungslos. Auch in diesem Jahr waren wieder die Kinderkirwapaare aus Schmidmühlen dabei, die ebenfalls ihre Tänze mit viel Applaus vorführten. Mit Herzblut waren die jungen Burschen und Mädchen bei der Sache und präsentierten ihre Tänze: Ob Sternpolka, Spinnradl oder Zigeunerpolka – bei jedem dieser Tänze machten die Paare eine ausgezeichnete Figur.

 
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