Zunächst blickten Vorsitzender Christian Singer auf 44 und Kommandant Rudi Werner auf fast 50 Termine zurück. Trotz vieler Verpflichtungen durch die aktive Wehr und den Verein verlief das Jahr demnach in bester Harmonie. Dies ziehe sich seit Jahren wie einer roter Faden durch die Vereinsarbeit.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Vorsitzender Christian Singer auf die Mitgliederentwicklung ein und vermeldete Positives: Deren Zahl ist auf 112 gestiegen.
Der Vorsitzende: "112 ist der Notruf für die Feuerwehren, 112 ist unser Mitgliederstand." Zu verdanken sei dies dem Beitritt von sechs Neulingen. Von den 112 Mitgliedern sind 15 Frauen und aktuell ein Jugendlicher. Mit Johann Bauer verstarb auch ein Mitglied.
Das vergangene Jahr begann und endete mit dem Besuch von verschiedenen Christbaumversteigerungen beziehungsweise einer Silvesterparty. Weiter erwähnte der Vorsitzende die Teilnahme am Florianstag in Mendorferbuch, den Festzug in Wolfsbach und jenen zum Vereinsjubiläum des Heimat- und Volkstrachtenvereins sowie der Reservistenkameradschaft, weiter die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession und dem Totengedenken in Dietldorf.
Verschiedene Auftritte
Mit Fahnenabordnungen waren die Emhofer bei verschiedenen Anlässen von Feuerwehren dabei, so bei der Fahrzeugweihe der First Responder in Schmidmühlen und bei der Weihe des Fahrzeugs der FFW Wolfsfeld. Mit dieser wurde das Tragkraftspritzenfahrzeug baugleich angeschafft.
Der Verein war auch bei gesellschaftlichen Ereignissen aktiv. Christian Singer erwähnte dabei das Abbrennen des Johannisfeuers, die Christbaumversteigerung und die gemeinsame Ausrichtung der Kirchweih, zusammen mit den Vilstalschützen und den Kirwapaaren.
Positiv fiel der Bericht von Kassier Sebastian Singer aus. Er listete zahlreiche Einnahmen und Ausgaben auf. Auch 2019 wurde viel in notwendige Anschaffungen investiert. Trotzdem konnte der junge Kassier einen grundsoliden Kassenstand vorweisen.
Einmaliges Erlebnis
Die Einweisung in das neue Fahrzeug stand im Mittelpunkt der Aktiven. Laut Kommandant Rudi Werner begann dies bereits mit dem Abrüsten des alten TSF und mit der Einweisung in das neue Löschfahrzeug in Österreich bei der Firma Rosenbauer.
Schließlich folgte am 10. Januar die Überführung des neuen Fahrzeugs von Österreich nach Emhof. Begleitet wurde das neue TSF von 13 Fahrzeugen des Funkkreises - nicht nur ein einmaliges Erlebnis für die Feuerwehr, sondern für den gesamten Ort.
Beständig wiederholt
Bereits zwei Tage später startete die Einweisung aller Aktiven in das neue TSF, was sich im Laufe des Jahres beständig wiederholte. Am 1. Juni schließlich war die Segnung und offizielle Inbetriebnahme.
Neben den Übungen am und mit dem Fahrzeug nannte der Kommandant noch zwölf Funkübungen. Die FFW Emhof zählt aktuell 23 Dienstleistende (davon drei weiblich) und einen Jugendlichen. Insgesamt wurde die Wehr bei sechs Einsätzen gebraucht. 35 Feuerwehrdienstleistende brachten dabei 295 Einsatzstunden auf.
Kreisbrandrat Fredi Weiß hob hervor, dass sich das ausgeübte Ehrenamt bei den Hilfsorganisationen von anderen Vereinen unterscheidet, denn: "Einsätze sind nicht planbar, können nachts, oder auch an Sonn- und Feiertagen stattfinden." Weiter ging Weiß auf aktuelle Themen ein.
Bürgermeister Peter Braun würdigte nicht nur die Arbeit der aktiven Wehr, sondern auch deren gesellschaftliches Engagement, das zum Zusammenhalt im Dorf und in der Gemeinde beitrage.
Zur Entlastung vor Ort
Zum Abschluss ging Rudi Werner noch auf den Erwerb des Feuerwehrführerscheins ein, der im Landkreis zentral abgenommen wird. Der Kommandant forderte, dass man dies doch - wie in anderen Landkreisen - den Kommandanten überlassen solle. Der Kreisbrandrat erwiderte dass man im Landkreis diese Regelung eingeführt habe, um die Kommandanten vor Ort zu entlasten.
Langjährige Vereinsmitglieder
40 Jahre:Waldemar Singer, Robert Holler, Karl Sperl50 Jahre: Bernhard Meisinger60 Jahre:Ludwig Hümmer (pop)
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