"Lange vor Fridays for Future haben wir bereits mit dem ZEN auf Nachhaltigkeit gesetzt." Florian Junkers, Bürgermeister von Hohenburg und ZEN-Vorsitzender, gab sich überzeugt, "dass in jeder Wohnung ein Riesenpotential für Energieeinsparung steckt". Er war sich auch mit Klimaschutzkoordinator Joachim Scheid einig, der anfügte: "Man kann bei sich zu Hause Energie und auch viel Geld einsparen ohne seine Lebensqualität zu ändern."
Ausführlich ging Projektleiter Karl-Heinz Hofbauer mit der Frage "Das Klima schützen und dabei noch Geld sparen?" das Thema Energiesparcheck an. Wer denke, dass dies ein Widerspruch sei, werde beim ZEN-Energiesparcheck eines Besseren belehrt.
Dieser zeige, einfach und ohne Komfortverlust wie der Energieverbrauch und damit auch das klimaschädliche CO2 im Haushalt gesenkt und Geld gespart werden kann. Elektrogeräte verbrauchten unterschiedlich viel Strom. Nicht nur Gerätetyp, technische Ausstattung und Alter der Geräte seien dafür ausschlaggebend, sondern auch deren Effizienzgrad und die Nutzungsgewohnheiten jedes Einzelnen.
Bei einem Vor-Ort-Termin werde mit Messungen herausgefunden, welches Gerät am meisten Strom verbraucht und zu welcher Tageszeit der Stromdurchfluss am größten ist. Wie viel er dadurch spare, sehe dieser aufgelistet in der Auswertung. Auch in Sachen Wasserverbrauch seien einfache Hilfsmittel oft die effektivsten. Durchschnittlich könne ein Haushalt mit dem Energiesparcheck jährlich 130 Euro einsparen und so ganz nebenbei eine CO2-Reduktion von 400 Kilogramm pro Jahr herbeiführen.
Nicht zuletzt deshalb, fügte Klimaschutzkoordinator Joachim Scheid an, biete das ZEN ab sofort den Energiesparcheck für Alle an. "Die ersten zehn Anmeldungen erhalten den Check kostenlos", hob Scheid hervor. Danach koste das Angebot zehn Euro für ZEN-Mitglieder sowie 20 Euro für Nichtmitglieder an (Terminvereinbarung: 0 96 24-90 36 46; zen[at]zen-ensdorf[dot]de).
In der Teeküche des Rathauses zeigte Projektleiter Karl-Heinz Hofbauer an einem Kaffeeautomaten und einem Kühlschrank die Arbeit mit dem Strommessgerät auf, erläuterte die Datenauswertung und -analyse sowie im Detail, wie mit verändertem Nutzungs- und Verbrauchsverhalten - "auch der Austausch veralteter Neonröhren wäre angebracht" - Strom und Geld gespart und das Klima geschützt werden kann.
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