Ensdorf
28.11.2021 - 13:29 Uhr

Caritas Ensdorf plant Tagespflege für Senioren in Rieden

Im nächsten Jahr ist der Umbau des ehemaligen Kindergartens in Rieden zu einer Tagespflege im unteren Vilstal geplant. 24 Plätze für die Tagespflege sollen dort eingerichtet werden. Bild: bö
Im nächsten Jahr ist der Umbau des ehemaligen Kindergartens in Rieden zu einer Tagespflege im unteren Vilstal geplant. 24 Plätze für die Tagespflege sollen dort eingerichtet werden.

Im Straßenverkehr sieht man sie täglich, oft mehrmals - die weißen Autos der Caritas-Sozialstation mit der Aufschrift „Caritas Sozialstation Ensdorf“. Vielfach wissen die Menschen oft nur wenig über Arbeit der Frauen, die täglich auf Strecke sind und wertvolle Hilfe für Behinderte, alte und pflegebedürftige Menschen leisten. Derzeit kümmern sich 46 Mitarbeiter um 417 Patienten im südlichen Landkreis. Mit ihren 16 Dienstfahrzeugen haben sie im Jahr 2020 insgesamt 311 895 Kilometer zurückgelegt. „Corona-bedingt ist dies etwas weniger gewesen, als im Jahr 2019“, so Geschäftsführer Richard Sellmeyer bei der Jahreshauptversammlung zusammen mit dem Vorsitzenden der Caritas-Einrichtung, Pater Slawomir Niemczewski. Die Zahl der betreuten Patienten sei im Jahr 2018 von 238 auf 251 Patienten ohne Hausnotruf und Essen auf Rädern im Jahr 2020 angestiegen. 12 983 Portionen Essen auf Rädern wurden ausgeliefert, sagte Geschäftsführer Richard Sellmeyer.

Wie man aus Ergebnis der Jahresrechnung hörte, habe man bei Essen auf Rädern zwar rote Zahlen geschrieben, aber in der Gesamtheit aller erbrachten Dienstleistungen konnte ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erreicht werden.

Zur Schaffung eines Zentrums für Tagespflege im unteren Vilstal kaufte die Caritas-Sozialstation Ensdorf den ehemaligen Kindergarten in Rieden. Bis zu 24 Gäste können dort nach dem Umbau täglich betreut werden. "Im Mai 2021 haben wir für 292 000 Euro die Liegenschaft erworben", sagte Sellmeyer. Erste, geschätzte Umbaukosten wurden mit 660 000 Euro genannt, die aber auf Grund der stark gestiegenen Materialkosten und Baupreise wohl nicht mehr ausreichen dürften. Die Einrichtungskosten wurden vorerst mit etwa 70 000 Euro kalkuliert. Die entsprechenden Zuschuss-Anträge wurden bereits gestellt, so die Verantwortlichen.

Die geplante Umbaumaßnahmen sind eine neue Zufahrt, neue Böden, Deckendämmung, verschiedene Wanddurchbrüche und die Verbesserung der Außenanlagen. Eine neue Heizungsanlage auf Pellet-Basis sowie neue Türen und Fenster und eine Photovoltaik-Anlage samt zwei Elektroautos und einer Ladesäule sind ebenfalls vorgesehen. Wie Geschäftsführer Richard Sellmeyer sagte, lege man für die Gesamtgestaltung des Gebäudes besonderen Wert auch Nachhaltigkeit. Später sei auch die Erbringung von betriebsfremden Dienstleistungen, wie Friseur, Physiotherapie, Fußpflege oder Arztbesuche geplant. Eine enge Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen sei ebenfalls angedacht.

Josef Huf wurde für weitere drei Jahre zum Rechnungsprüfer bestellt. Für den ausgeschiedenen Rechnungsprüfer Pfarrer Gottfried Schubach wählten die Mitglieder Hans Reiser aus Hohenburg zum weiteren Revisor.

Der Geschäftsführer der Caritas Sozialstation Ensdorf, Richard Sellmeyer, informierte nicht nur über die Arbeit des vergangenen Jahres, sondern auch über Zukunftsplanungen. Bild: bö
Der Geschäftsführer der Caritas Sozialstation Ensdorf, Richard Sellmeyer, informierte nicht nur über die Arbeit des vergangenen Jahres, sondern auch über Zukunftsplanungen.
 
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