Ensdorf
02.01.2020 - 16:38 Uhr

Ensdorfer CSU ist sich bei Nominierung einig

Mit dem Traumergebnis von 100 Prozent wird im Gasthaus Zur Dorfschmiede der amtierende Bürgermeister Markus Dollacker von den CSU-Mitgliedern wieder zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl gewählt.

Einstimmig stimmt die Nominierungsversammlung in einer geheimen Sammelblockabstimmung der Vorschlagsliste für die Kommunalwahl zu. Bild: lma
Einstimmig stimmt die Nominierungsversammlung in einer geheimen Sammelblockabstimmung der Vorschlagsliste für die Kommunalwahl zu.

Einstimmig wurde in einer geheimen Abstimmung auch die Kandidatenliste für den Gemeinderat abgesegnet. Ortsvorsitzender Klaus Hernes betonte bei der Nominierungsversammlung, dass der ehrenamtliche Gemeinderat das Entscheidungsgremium der Gemeinde sei und "in kommunaler Sacharbeit Entscheidungen für die Zukunft der Gemeinde Ensdorf und deren Menschen" zu treffen habe. "Wir, die CSU, sind Teil der Gemeinde und möchten uns für die Gemeinde einsetzen und sind bereit, Verantwortung für sie zu übernehmen."

Dann schlug er Markus Dollacker wieder als Bürgermeisterkandidaten vor. "Unser Bürgermeister Markus Dollacker hat die Kompetenzen zur Weiterführung der Projekte und Vorhaben sowie neue zu entwickeln", erkärte Hernes. Dollacker lasse sich nicht aus der Ruhe bringen, sei gut vernetzt und bereit, Verantwortung zu übernehmen, Veränderungen im Gemeinderat aktiv mitzugestalten und ein starkes Team aus Vertretern demokratischer Parteien zu formen und Zukunft zu gestalten, findet Hernes.

"Ich stelle fest, wir haben sechs Jahre sehr gute Arbeit geleistet, ja zwölf Jahre. Wir haben die Gemeinde Ensdorf vorangebracht - ein Stück moderner, lebenswerter und liebenswerter", sagte Markus Dollacker. "Die ersten zehn Jahre meiner Bürgermeistertätigkeit waren geprägt vom Schuldenabbau. Letztendlich sind erst jetzt die Projekte bezahlt worden, mit denen sich vor 30 Jahren andere geschmückt haben. Wir haben es geschafft, viele Projekte in der Gemeinde Ensdorf zu verwirklichen und diese nicht über Schulden zu finanzieren. Wir haben mit sehr viel Sachverstand unser Eigenkapital eingesetzt und mit dem Ausschöpfen von verschiedenen Fördertöpfen das Beste für unsere Gemeinde rausgeholt."

Einige Projekte seien aber auch nichts geworden, wie der Ausbau der Verbindungsstraße von Ensdorf nach Hirschwald wegen mickriger Förderhöhen von 30 Prozent oder die Vilsbrücke in Leidersdorf wegen sehr teurer Auflagen und nicht erfüllbarer Förderbedingungen. So wurde die alte Brücke ertüchtigt.

Dollacker zählte jedoch auch Erfolge auf: Rathaussanierung, Bauhoffahrzeuge, Wasserwerk, Löschfahrzeuge für die Feuerwehren Ensdorf und Wolfsbach, Bau der Kinderkrippe, Sanierung der Friedhöfe Ensdorf und Wolfsbach, Baugebiet "Am Hammerberg" und "Strohberg-Nord" in Wolfsbach und Breitbandausbau. Er nannte auch Naturpark Hirschwald, Seniorenmosaik, E-Tankstellen, ZEN (Repair-Cafe) und die gemeindliche Jugendpflege. "Wir haben nicht mit viel Wind und Schaumschlägerei die Aufgaben gemeistert - und jedes nicht abgemähte Blümchen zur Bienen rettenden Blühwiese erklärt, sondern besonnen stetig und nachhaltig die Gemeinde entwickelt zum Wohl aller Bürger. Und das sehr wohl klimaschonend, umweltfreundlich und flächensparend", stellte Dollacker fest. "Das werde ich, das werden wir, auch kontinuierlich fortsetzen", gab er sich zuversichtlich. "Sehr dankbar" sei er für die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. So wurde in der letzten Gemeinderatssitzung die kostenintensive Digitalisierung des Rathauses beschlossen.

"Das Baugebiet Asam-Höhe in Ensdorf wird in den nächsten Jahren viel Zeit und Geld kosten. Bei die Ortskernentwicklung von Ensdorf mit der Städtebauförderung sind die ersten Schritte die beiden Studienprojekte der FH Nürnberg", blickte Dollacker in die Zukunft. "Das geht nur, wenn eine konstruktive Zusammenarbeit wie derzeit vorhanden ist."

Dollacker steht auf Platz 25 der CSU-Kreistagsliste, er wurde mit dem zweitbesten Ergebnis wieder in den Landesvorstand des Arbeitskreises Umweltsicherung und Landesplanung gewählt. "Ich mach' Bürgermeister aus Spaß - andere machen es beruflich", sagte er. Auch Landrat Richard Reisinger kommentierte die einstimmige Entscheidung der Mitglieder für Dollacker: "Es kann Ensdorf nichts besseres passieren, als Markus Dollacker zum Bürgermeister zu haben."

Ortsvorsitzender Klaus Hernes erzählte, dass der Vorstand "heftig über die Gemeinderatskandidatenliste diskutiert" habe. Alle "Ortsteile, Jung und Alt, Männer wie Frauen und viele Berufssparten" seien berücksichtigt, "eine ausgewogene Liste erstellt" worden.

CSU-Vorsitzender Klaus Hernes (rechts) gratuliert Bürgermeister Markus Dollacker zur einstimmigen Nominierung als Bürgermeisterkandidat. Bild: lma
CSU-Vorsitzender Klaus Hernes (rechts) gratuliert Bürgermeister Markus Dollacker zur einstimmigen Nominierung als Bürgermeisterkandidat.
Die Kandidaten:

1. Markus Dollacker (Ensdorf), 2. Sabine Müller (Thanheim), 3. Klaus Hernes (Ensdorf), 4. Dominik Ernst (Wolfsbach), 5. Johannes Bösl (Ruiding), 6. Viktor Hammer (Ensdorf), 7. Manuel Wondrak (Ensdorf), 8. Julian Pusch (Wolfsbach), 9. Frank Jäger (Langenwies), 10. Georg Friedrich (Seulohe), 11. Annemarie Dollacker (Ensdorf), 12. Sophie Graf (Hofstetten), 13. Christian Dürr (Thanheim), 14. Johann Hollweck (Wolfsbach), 15. Bernhard Graf (Hofstetten), 16. Michael Rothut (Thanheim), 17. Julia Pfaffelhuber (Wolfsbach), 18. Erich Thomas Sieber (Ensdorf), 19. Norbert Graf (Hofstetten), 20. Martin Reinwald (Hirschwald), 21. Martin Reiser (Ensdorf), 22. Josef Metz (Wolfsbach), 23. Franz Metschl (Seulohe), 24. Adalbert Pirzer (Wolfsbach), 25. Maria Leikam (Ensdorf), 26. Renate Kastl (Wolfsbach), 27. Richard Reiser (Ensdorf), 28. Hans Bösl (Ruiding). Ersatzkandidaten: 29. Irene Hofmeister-Sperl (Thanheim), 30. Alois Friedrich (Seulohe). (lma)

 
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