Ensdorf
30.06.2024 - 13:37 Uhr

Ensdorfer Feuerwehr besitzt jetzt dank einer Spende einen Defibrillator

Kommandant Jakob Patzelt (Mitte) und Bürgermeister Hans Ram (rechts) bedankten sich bei Manfred Wiesmeth (Zweiter von rechts), Kathrin Hecht und Signore Wittmann von Edeka Wiesmeth für die Spende eines Defibrillators Bild: tra
Kommandant Jakob Patzelt (Mitte) und Bürgermeister Hans Ram (rechts) bedankten sich bei Manfred Wiesmeth (Zweiter von rechts), Kathrin Hecht und Signore Wittmann von Edeka Wiesmeth für die Spende eines Defibrillators

Bei einem Kreislaufstillstand kommt es auf jede Minute an; pro Minute sinkt die Überlebenschance um zehn Prozent, wenn keine Herz-Lungen-Wiederbelebung gestartet wird. Der Einsatz eines Defibrillators ist dabei oft die einzige Möglichkeit, den normalen Herzschlag wieder anzuregen.

Deswegen gab es bereits seit längerem den Gedanken in der Ensdorfer Feuerwehr, einen Automatischen Externen Defibrillator (AED) anzuschaffen, um effektiv in solchen Fällen Hilfe leisten zu können. 15 Mitglieder erklärten sich bereit, bei einer Reanimation im Gemeindegebiet auszurücken, sofern kein Rettungsmittel des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und keine HvO-Einheit in geeigneter Zeit an der Einsatzstelle sein kann.

Möglich wurde die Umsetzung jetzt durch Manfred Wiesmeth von Edeka Wiesmeth, der die Anschaffungskosten von rund 1500 Euro übernommen hat. Bei der Übergabe des Geräts bedankte sich Jakob Patzelt, der Kommandant der Feuerwehr Ensdorf für die großzügige Spende. Für die Wehr bedeute dies eine Wertschätzung ihrer Arbeit und für die Gemeinde ein Beitrag für die Sicherheit ihrer Bürger.

Auch von der Gemeinde Ensdorf erfuhr die Feuerwehr Unterstützung für das geplante Vorhaben, denn sie übernimmt zukünftig die Wartungs- und Betriebskosten für den Defibrillator. Die Einweisung in das Gerät erfolgte bereits Anfang Juni. Nach einem intensiven Trainingstag in Kürze wird das Gerät offiziell bei der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord zur Alarmierung gemeldet werden. Ab diesen Zeitpunkt wird die Feuerwehr Ensdorf das sogenannte therapiefreie Intervall im Falle einer Reanimation überbrücken.

Die Feuerwehr verweist im Übrigen darauf, dass es im Eingangsbereich der Raiffeisenbank bereits seit längerem einen öffentlich zugänglichen AED in Ensdorf gibt. Sollte jemand Zeuge eines Notfalls werden, sollte er nicht zögern, nach dem Absetzen eines Notrufs diesen zu benutzen.

 
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